20. Obergrombacher Burgfest: „Handgemachtes“ ist der Renner

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Vom 21. bis 23. Juli feiern die Obergrombacher in ihrem „Städt’l“ das 20. Burgfest – mit ungebrochen großem Publikumszuspruch. Mit ein Grund dafür ist die Tatsache, dass hier noch viele der kulinarischen Angebote „per Hand“ gemacht werden.

Bruchsal-Obergrombach (kk) Vom 21. bis 23. Juli feiern die Obergrombacher in ihrem „Städt’l“ das 20. Burgfest – mit ungebrochen großem Publikumszuspruch. Mit ein Grund dafür ist die Tatsache, dass hier noch viele der kulinarischen Angebote „per Hand“ gemacht werden. So zum Beispiel die „Buwwä-Spitzel“ des Cäcilienvereins oder die Maultaschen des Turnvereins.

Planziel sind 4.100 "Herrgottsbscheisserle"

Die Produktion der Maultaschen wurde dieser Tage aufgenommen. Jahrzehntelang wurde die Maultaschenherstellung von „Maultaschen-Queen“ Monika Boritz organisiert – jetzt hat sie diese Funktion an Renate Veith und Christine „Leyla“ Janzer abgegeben.
Für die logistischen Voraussetzungen der sechstägigen Produktion zeichnet Meta Scheidenberger verantwortlich. Sie stellt Listen zusammen, wer wann im Wirtschaftsraum der vereinseigenen Halle zum Einsatz kommt. So werden sich knapp 70 Damen - und einige Faustballspieler - der Herstellung der auf Schwäbisch „Herrgottsbscheisserle“ genannten Teigtaschen widmen. Drei Tage dienen der Vorbereitung, drei Tage der Produktion. In der Vorbereitungsphase ist besonders die Hackfleischfüllung wichtig, die 68 bis 70 Gramm wiegt. Findige Köpfe haben für die Damen schon vor Jahren Proportionierer gefertigt, so dass die Portionen nahezu die gleiche Füllung beinhalten. Die fertige Maultasche hat ein Gesamtgewicht von 98 bis 100 Gramm. “Unser Planziel sind 4.100 Maultaschen“, erklärt Renate Veith.

Kühlraum erleichtert Lagerung

Einen wichtigen Beitrag leistet auch Peter Marquedant: er ist für den gesamten Einkauf zuständig. „Peter steht ständig parat, um uns bei Engpässen zu unterstützen“, lobt Renate Veith den Einkäufer. Nach dem Kochen der Maultaschen im Sud werden sie zum Abkühlen ausgelegt und anschließend eingeschweisst. Während die Produkte dann in früheren Jahren bis zum Burgfest in etlichen Gefrierschränken und Kühltruhen verschwanden, ist der neue große Kühlraum in der TV-Halle eine wesentliche Erleichterung. Trotz der anstrengenden, tagelangen Arbeit herrscht eine gelöste, lockere Atmosphäre. „Jede(r) weiß, wo er hinlangen muss und auf was es ankommt“, kann Renate Veith berichten. Teilweise sind die Damen und Herren schon seit Jahrzehnten bei der
Maultaschen-Produktion dabei, wie etwa Rosa Weiland: „Wir geben von unserem Erfahrungsschatz gerne an die Anfänger ab.“ So füllt sich der TV-Kühlraum Tag für Tag mit immer mehr Maultaschen, auf dass sie beim Burgfest, mit Kartoffelsalat oder in der Brühe serviert, den Besuchern schmecken.

Alle Fotos: Klaus Kehrwecker

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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