Bruchsal (pa) Er ist das älteste Bauwerk in Bruchsal und ein markanter Punkt im Herzen der Stadt: Auf Geheiß seines adeligen Auftraggebers, Gerhard von Ehrenberg, im Jahre 1358 errichtet, zeugt der massige Bergfried im Bruchsaler Bürgerpark noch heute von einer spätmittelalterlichen Burganlage der Bischöfe von Speyer. Über 650 Jahre später schlagen Ritter und Vaganten, Landsknechte und Handelsleute am Fuß des alten Turmes von neuem ihre Zelte auf und heißen die Besucher vom 15. bis 17. Juni willkommen zu einer Zeitreise ins Mittelalter. Vorhang auf also für das 7. Bruchsaler Bergfried-Spectaculum.
Ein Anlass, zu dem sich Ritter und Recken ein Stelldichein in Bruchsal geben. An allen drei Veranstaltungstagen wird es möglich sein, den historischen Bergfried zu besteigen und einen famosen Rundumblick von der obersten Plattform aus zu genießen – herunter auf die Stadt, auf das bunte mittelalterliche Lagerleben im Bürgerpark, die Rheinebene im Westen und das Saalbachtal hinauf gegen Osten hin. So lebt auf gemeinsame Einladung des Bruchsaler Kultur- und Heimatvereins, des Fanfarenzugs, der „Brusler Schwallebrunnegeister“ und der Stadtverwaltung das Mittelalter am Bergfried wieder auf.
Ein buntes Programm bietet sich auf dem Festgelände sowie schwerpunktmäßig im Atrium direkt beim Bergfried: Ritterkämpfe und Feuerjonglage, Schautänze aus Mittelalter und Renaissance, bei ihrer Arbeit lassen sich Handwerker über die Schulter schauen. Beginn des Lagerlebens und Ausschanks ist am Freitag, 15. Juni um 12 Uhr. Jeweils bis 24 Uhr am Freitag und Samstag und von 12 bis 20 Uhr am Sonntag dauert dann das bunte "Spectaculum". Das Besondere daran: Der Eintritt ist durchweg frei. Ein solches Fest für die ganze Familie unter vollständigem Verzicht auf Ticketkosten dürfte wohl landesweit in der Mittelalterszene ziemlich einzigartig sein und ist nur möglich durch das große Engagement der drei ausrichtenden Vereine.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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