Naturschutzgebiet "Tongrube Gochsheim".

Tonbergsee im Herbst
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Lange Zeit wurde hier Ton und Lehm gewonnen. Wegen zahlreichen Kalkeinschlüssen war der Abbau  jedoch nicht mehr rentabel. 1979 kommt das Aus für den Abbau von tonhaltigem Lehm, dem Rohstoff zur Fertigung von Dachziegeln und Backsteinen der Firma Berthold Bott, Gochsheim. Langsam holt sich die Natur das Terrain zurück, das ihr die Menschen genommen haben. Es entsteht ein durchaus schützenswertes Gebiet mit zum Teil seltenen Tieren. Am 29. Dezember 1986 wurde die 14, 6 ha große Fläche durch das Regierungspräsidium Karlsruhe als Naturschutzgebiet ausgewiesen. An der großen Wasserfläche im Südwesten finden sich wichtige Röhrichtränder bestehend aus Schilf und Breitblättrigen Rohrkolben (Typha latifolia). Hier leben Grünfrösche, Grasfrösche und Erdkröte. An die große Wasserfläche schließt sich nach einem Uferstreifen von etwa 8 – 10 Meter Breite, die Steilwand an. Quellenaustritte, Tümpel, kleine Raine und offene Bodenflächen bieten den Tieren idealen Lebensraum. Auch an der Ruderalfläche östlich des Sees finden sich offene Bodenflächen, besonnte Böschungen, kleine Tümpel, zeitweilig fließender Graben. Hier fühlen sich Wechsel- und Kreuzkröte, Gelbbauchunke und der Teichmolch wohl. Am Teich im Norden finden sich Buschweiden, Brombeerdornen und Steilböschungen. Idealer Lebensraum für Blindschleiche, Zauneidechse, Gras- und Grünfrosch.
Der Tonbergsee hat zu jeder Jahreszeit seinen besonderen Reiz.

Autor:

Helmut Lang aus Region

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