Besuch der Mitglieder des SPD-Kreisvorstandes in der JVA Heimsheim

25 Mitglieder des SPD-Kreisvorstandes haben bei einer Führung die JVA Heimsheim kennengelernt. Geleitet wurde der Rundgang vom Leiter der Anstalt, Hubert Fluhr.

Heimsheim (pm) Sind Handys ein Problem in der JVA? Wie ist es mit TV Geräten? Tragen die Insassen private Kleidung? Diese und weitere Fragen tauchten unter den Mitgliedern des SPD-Kreisvorstandes, darunter auch die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Katja Mast, während der Führung durch die Justizvollzugsanstalt in Heimsheim auf.

Die JVA Heimsheim – eine "kleine Stadt"

Allein durch die hohen Mauern erweckt die JVA einen Eindruck von Undurchschaubarkeit. Anstaltsleiter Hubert Fluhr gewährte nun einen Blick hinter die steinerne Fassade und begleitete in diesem Zuge seine 25 Gäste durch die Innenräume der Anstalt. Zunächst wurde eine Zelle von innen besichtigt, welche für die Unterbringung neu ankommender Insassen bestimmt ist. Anschließend ging es in die Gewerbeeinrichtungen der "kleinen Stadt JVA“. Dazu gehören eine Schlosserei, Schreinerei und die Bildungsräume der Einrichtung. Auch die kulturellen Einrichtungen auf dem 6 Hektar großen Areal kamen beim Rundgang nicht zu kurz: So wurden ebenso die Kapelle, die Sporthalle und der sogenannte „Stadtpark“ begutachtet.

Insassen mit bemerkenswerten Kosten verbunden

Die JVA verfügt über 441 Plätze, davon sind 363 mit Insassen im dauerhaften Vollzug belegt und 78 Plätze für Freigänge bereitgehalten. Ein Hafttag koste 105,87 Euro pro Person, ein Häftling im Jahr berechne sich auf 38.650 Euro, fasst Fluhr abschließend zusammen.

Ein Sonderfall für die JVA Heimsheim

An die Vollzugsanstalt ist außerdem die „Zentrale der Gefangenensammeltransporte für Baden-Württemberg“ angegliedert. Hierbei werden Häftlinge von Anstalt zu Anstalt oder auch zu externen Terminen wie zu Gerichtsverhandlungen mit Bussen transportiert.