Falsche Polizeibeamtin in Uniform bestiehlt Seniorin

Neue Masche von falschen Polizeibeamten. LKA Baden-Württemberg und Polizeipräsidium Karlsruhe raten zu Wachsamkeit.

Oberhausen-Rheinhausen (ots)  In Polizeiuniform hat eine etwa 25 Jahre alte Frau von einer 84 Jahre alten Frau aus Oberhausen Schmuck und Bargeld erbeutet. Angebahnt hat sich alles - wie in einer Vielzahl von vergleichbaren Fällen - im Zusammenhang mit dem Auftreten falscher Polizeibeamter. Neu ist indessen die Masche, in einer Uniform bei einem potentiellen Opfer vorstellig zu werden.

Wertsachen zusammentragen und der "Polizei" übergeben

Am späten Donnerstagabend, 31. Mai, gegen 22.30 Uhr wurde die Seniorin von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen, der mitteilte, ihre Tochter wie auch der Schwiegersohn befänden sich schwerverletzt im Krankenhaus. Daher komme eine Kollegin des Anrufers vorbei und fahre die Betroffene zu ihren Angehörigen. Allerdings sei es in jüngster Zeit zu häufigen Wohnungseinbrüchen gekommen, weshalb die Angerufene ihre Wertsachen zusammentragen und der Polizeibeamtin übergeben solle. Diese würden sicher verwahrt, während die 84-Jährige sich im Krankenhaus aufhalte. Kurz darauf erschien auch schon die junge Uniformierte, nahm die Wertsachen in Verwahrung, kehrte allerdings nicht mehr zurück.

Täterbeschreibung

Die Frau war etwa 25 Jahre alte, 175 cm groß mit blondem Haar und Zopf, von normaler Figur und trug eine Polizeiuniform. Sachdienliche Hinweise nimmt hierzu das Polizeirevier Philippsburg unter 07256/93290 entgegen.

Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Karlsruhe:
- Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
- Werden Sie misstrauisch bei
o Forderungen nach schnellen Entscheidungen,
o Schocknachrichten, die den engsten Familienkreis betreffen
o Kontaktaufnahme mit Fremden sowie
o Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Beraten Sie sich immer vorher mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Weitere Informationen und Präventionstipps sind unter www.polizei-beratung.de zu finden.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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