Weitere Millionen für Kombilösung Karlsruhe bereit

Das Karlsruher Verkehrsprojekt Kombilösung kann trotz Kostensteigerungen weiter auf die Hilfe des Landes bauen.

Karlsruhe (dpa/lsw) Das Karlsruher Verkehrsprojekt Kombilösung kann trotz Kostensteigerungen weiter auf die Hilfe des Landes bauen. Baden-Württemberg stelle weitere rund 30 Millionen Euro für die Kombination aus Straßenbahntunnel unter der Fußgängerzone und Straßentunnel unter einer mehrspurigen Straße in der Innenstadt in Aussicht, teilte das Verkehrsministerium in Stuttgart mit. Die Regierung habe diesem Plan am Dienstag grundsätzlich zugestimmt. Das Land trage somit einen Teil der Mehrkosten. Der Landesanteil an den Kosten des Vorhabens bleibe damit, wie bereits 2008 vereinbart, bei 20 Prozent.

"Land kommt der Stadt weit entgegen"

"Das Land kommt der Stadt mit der deutlichen Erhöhung der Landesmittel weit entgegen", sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Es sei mit weiteren Kostensteigerungen zu rechnen. Nun müsse auch der Bund zusätzliches Geld zur Verfügung stellen.Im März war bekannt geworden, dass das Großprojekt am Ende rund 1,2 Milliarden Euro kosten könnte. 2008 war man noch von rund 590 Millionen Euro Gesamtkosten ausgegangen. Der Bund zahlt 60 Prozent, Land und Stadt teilen sich den Rest. Während der Bauzeit war es zu Problemen gekommen, darunter der Insolvenz des zunächst beauftragten Tunnelbauunternehmens und technische Schwierigkeiten beim Bau.

2021 soll Vorhaben fertig sein

2021 soll das Vorhaben den Angaben zufolge fertig sein und die erste Straßenbahn durch den Tunnel unter der Fußgängerzone fahren. Der zweite Teil des Projekts, ein 1,6 Kilometer langer Straßentunnel am Rande der Innenstadt, soll Ende 2021 vollendet werden.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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