Literarische Wanderung mit Oliver Pötzsch in Knittlingen

Oliver Pötzsch zeigt, wie gerichtet wurde | Foto: Gerd Schweizer
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Geköpft wurde im Knien – Frauen und Betrunkene durften sitzen. Oliver Pötzsch muss es wissen, denn seine Vorfahren waren allesamt Henker.

Knittlingen (kn) Geköpft wurde im Knien – Frauen und Betrunkene durften sitzen. Oliver Pötzsch muss es wissen, denn seine Vorfahren waren allesamt Henker. Eindrucksvoll und unterhaltsam schilderte Pötzsch diese Richt-Szenen bei einer literarischen Wanderung in der Knittlinger Steig und Altstadt. Fast vierzig Besucher waren gekommen, um mehr über Pötzschs neues Buch „Der Spielmann - Die Geschichte des Johann Georg Faustus" zu erfahren. Wenn auch der Stoff, den Pötzsch ausgesucht hatte eher finster ist, so faszinierte er mit seinen aufwändig recherchierten Geschichten um den Knittlinger Faust alle. Er vermittelte die damalige Zeit, ermöglichte Einblicke in das zum Teil einfache und gefährliche Leben der Bürger. Vor allem beschrieb er aber das Leben von Johann Georg Faust und berichtete von dessen waghalsigen Abenteuern, dreisten Tricks und Gaunereien.

Oliver Pötzsch erklärte wie damals gerichtet wurde

Während den Teilnehmern ein Urfaust-Henkerstrunk gereicht wurde, erklärte Oliver Pötzsch dann auch, wie damals gerichtet wurde. Dazu „zwang“ er den früheren Vorsitzenden und Organisator Gerd Schweizer auf die Knie und demonstrierte eine Enthauptung. Die Wanderung wurde in der Altstadt fortgesetzt. Der Schriftsteller suchte die Orte, Straßen und Plätze auf, die er auch in seinem Buch beschreibt. Mit einem Knurren im Magen kam die Wandergruppe in der Knittlinger Kelter an, wo Christian Schweizer schmackhafte Speisen nach historischen Rezepten zubereitet hatte. Anschließend las Pötzsch bei Wein und Most aus seinem Buch vor.

Autor:

Natalia Gette aus Bretten

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