"Komm, schau und staune!" / Die Natur im Kraichgau entdecken per Internet-Blog

Specht bei der "Arbeit" | Foto: pewei
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  • Specht bei der "Arbeit"
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"Draußen im Feld steht ein Baum..." So beginnt ein Lied, das Peter Weickgenannt für die Folk-Gruppe "Tandaradei" geschrieben hat - aber in Mundart. In dem Lied geht es um einen mächtigen Birnbaum, der den Vögeln Schutz bietet, Wind und Wetter trutzt. "Schdarge Eschd" hat er und gute "Biire" lässt er wachsen. Dieses Lied zeigt, mit welcher Liebe Weickgenannt die Natur betrachtet. 

Um seine Beobachtungen festzuhalten, benutzt er auch die Kamera, ständiger Begleiter auf den Streifzügen rund um Kraichtal. So sind schon Hunderte von Bildern entstanden, die die Kraichtaler Flur zeigen. Hieraus wächst nun Stück für Stück der Internet-Blog "Natur erleben in Kraichtal". Ein Uhu-Auge blickt den Betrachter an, wenn er auf die Seite kommt. "Ich möchte den Internet-Nutzern meine eindrucksvolle Heimat nahebringen", beschreibt Weickgenannt, pensionierter Biologielehrer, seine Motivation.

"Natur erleben-Blog" wächst Stück für Stück

Ursprünglich sollte es ein Bildband werden. Aber bald merkte Weickgenannt, wie er sich durch die gedruckte Form einschränken muss in seiner Begeisterung für all die Entdeckungen, die er Tag für Tag macht, auf freier Feldflur, an versteckten Seen und Tümpeln, in den dichten Gehölzen und Hecken und in lichten Waldstücken. Mit dem Blog kann er Schwerpunkte setzen und Themen entwickeln. Er kann kleine Filme einbauen. Und er kann seine Galerie ständig erweitern und erneuern, aber auch Altes wieder herausnehmen. So ist sein Blog ein lebendiger Prozess, mit dem er den Betrachter an die Hand nimmt, "seinen" Kraichgau zu entdecken: "Komm, schau und staune, was ich entdeckt habe", hört man Weickgenannt zwischen den Zeilen und Bildern sagen. Und es gibt Erstaunliches zu sehen auf seinen Seiten.

Lebendiger Prozess

Ganz aktuell hat er die Gewalt des jüngsten Sturmes dargestellt an Hand abgebrochener Bäume. Er öffnet die Augen für Wasserfrosch und Feuersalamander; beobachtet Amseln und Rotkehlchen, Spechte und Reiher; verfolgt den Flug von Turmfalke und Rotmilan oder verhilft einem Uhu wieder in die Freiheit, als er sich verfangen hatte. Auch eine Schleiereule zeigt er in ihrem Versteck. Dann wendet er sich den Pflanzen zu, zeigt dass jetzt schon die Haselsträucher blühen und wagt einen Blick ins Frühjahr und in den Sommer, wenn der Wiesensalbei in seiner kräftigen blauen Farbe leuchtet. Eindrucksvolle Bilder mit vielen Details machen Lust, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Genaue und einfühlsame Texte geben dazu die nötigen Informationen mit auf den Weg. Eine übersichtliche Gestaltung des Blogs durch Webdesignerin Kornelia Altdörfer hilft bei der Orientierung auf der Website.

Ein Netzwerk von Experten

Für die Arbeit an seinem Blog hat sich Weickgenannt ein Netzwerk von Fachleuten aufgebaut, die ihn auf Besonderheiten aufmerksam machen und ihm mit ihrem Spezialwissen helfen. Dr. Norbert Leist berät ihn in botanischen Fragen, die Vogelkundigen Thomas Bratzel und Ulrich Weiß helfen bei allem, was Federn hat. Weiterhin gehören zu diesem Expertennetzwerk die Förster Michael Durst und Konrad Klatt sowie die Umweltbeauftragte der Stadt Kraichtal Tina Kassner. So sind die erläuternden Texte fachlich fundiert und bieten eine tiefgehende Information über den Kraichgau als Hilfe für Einheimische und Gäste - im Internet und real vor Ort. Der große und starke Birnbaum, den Peter Weickgenannt besingt, ist ein Symbol für die vielfach noch intakte, aber auch gefährdete Natur im Kraichgau.
Den Blog findet man im Internet unter <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.natur-erleben-online.de">www.natur-erleben-online.de</a>. Hier kann man auch seine Kommentare hinterlassen.

Autor:

Martin Stock aus Region

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