Kraichtal: Bauarbeiten für Hochbehälter haben begonnen

Die Bauarbeiten für den Neubau des zentralen Hochbehälters in Oberacker haben begonnen.
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Die Bauarbeiten für den Neubau des zentralen Hochbehälters in Oberacker haben begonnen. Das Land Baden-Württemberg schießt Mittel für den ersten Bauabschnitt zu.

Kraichtal-Oberacker (sn) Eine gute Wasserversorgung ist für die Zukunft des ländlichen Raums unerlässlich. Dies scheint auch Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, bewusst zu sein. Denn bereits im Oktober 2017 überreichte er dem Kraichtaler Bürgermeister Ulrich Hintermayer einen Förderbescheid zur Neustrukturierung der Wasserversorgung für die Kraichtaler Stadtteile Gochsheim, Münzesheim und Oberacker.

Abschluss der Maßnahmen 2022

Mittlerweile haben nun die Erdarbeiten für den Bau des neuen, zentralen Hochbehälters begonnen. Dieser wird beim bestehenden Hochbehälter „Forst“ im Stadtteil Oberacker errichtet. Kosten wird der Hochbehälter Oberacker mit Bedienungshaus rund 1,8 Millionen Euro, der Fördersatz beträgt 65 Prozent. Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind der Bau eben dieses zentralen Trinkwasserhochbehälters sowie das Herstellen einer Verbindung zwischen den Stadtteilen Gochsheim und Münzesheim mittels Ringleitung, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Die einzelnen Projekte sollen abschnittsweise umgesetzt werden. Mit dem Abschluss der Gesamtmaßnahme ist nach Angaben der Gemeinde 2022 zu rechnen. Die Bauzeit für den ersten von insgesamt vier Bauabschnitten beträgt rund ein Jahr.

„Aus drei mach eins!“

Ausgangspunkt für die jetzigen Maßnahmen in Kraichtal war eine von den Stadtwerken in Auftrag gegebene Studie zu den zahlreichen Hochbehältern in den neun Stadtteilen. „Ziel dieses Strukturgutachtens war es dabei nicht nur, die festgestellten Mängel zu beseitigen, sondern eine zukunftsweisende Lösung für die nächsten Generationen zu finden - also ein nachhaltiges wie gleichermaßen wirtschaftliches Konzept, das sukzessive umgesetzt werden kann“, erinnert Gerhard Süpfle, Kraichtaler Amtsleiter Finanzen und Technik, an die anfänglichen Überlegungen. Schnell sei erkannt worden, dass aus drei Hochbehältern in Gochsheim, Oberacker und Münzesheim einer gemacht werden solle. "Der Hochbehälter im Stadtteil Münzesheim ist von seinem Volumen her zu klein und in einem schlechten Zustand. Eine grundlegende Sanierung und Erweiterung des Behälters war kaum noch möglich. Die Kosten für eine Ertüchtigung würden die für einen Neubau weit übersteigen“, so Süpfle.

Auch in Gochsheim bestand "dringender Handlungsbedarf"

Auch beim Hochbehälter in Gochsheim bestand "dringender Handlungsbedarf, denn der Behälter ist ebenfalls zu klein und weist erhebliche Bauwerksschäden auf." Insbesondere bei den Hochbehältern in Gochsheim und Münzesheim bestehe derzeit bei der Brandreserve ein Defizit. Die Neuverlegung einer Förderleitung von Gochsheim (Versorgung mit Bodenseewasser) zum zentralen Hochbehälter wird daher ebenso notwendig, wie die Verlegung einer Fallleitung zwischen dem Hochbehälter und den Stadtteilen Münzesheim und Gochsheim. Ein Ringschluss zwischen den Stadtteilen Münzesheim und Gochsheim ist zudem aus Gründen der Versorgungssicherheit unumgänglich, erklärt die Gemeinde in einer Stellungnahme. Auf Grund der höheren Lage des zentralen Hochbehälters kann die Druckerhöhungsanlage in Münzesheim (Baugebiet „Holder“) außer Betrieb genommen werden.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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