Märcheneurythmie „Rotkäppchen“ im Hölderlin-Haus-der Anthroposophia Maulbronn

Am Samstag, 18. März, gegen 16 Uhr waren viele Kinder im Hölderlin-Haus-der Anthroposophia Maulbronn gespannt auf das letztlich recht tiefsinnige Märchen „Rotkäppchen“ der Brüder Grimm, aufgeführt vom Eurythmiestudio Köngen.

Maulbronn (gk) Am Samstag, 18. März, gegen 16 Uhr waren viele Kinder im Hölderlin-Haus-der Anthroposophia Maulbronn gespannt auf das letztlich recht tiefsinnige Märchen „Rotkäppchen“ der Brüder Grimm, aufgeführt vom Eurythmiestudio Köngen. Die Eurythmie ist eine von Rudolf Steiner geschaffene Kunst, die durch Bewegung, Sprachliches oder Musikalisches sichtbar macht. Die farbigen Gewänder und Schleier unterstützen das Lebendige der Gebärden, die den Lauten beziehungsweise Tönen entsprechen.
Der Erzähler begann mit seinem Vortrag, überaus differenziert und charakterisierend je nach Gestalt: Das Heitere des Rotkäppchens, die Zerbrechlichkeit der Großmutter, die Raffinesse des Wolfes. Die Pausen überbrückte virtuos und abwechslungsreich die Cellistin.

Rotkäppchen begegnet dem Wolf

Nachdem die Mutter mit ihren Ermahnungen das zierliche Rotkäppchen verabschiedet hatte und das Kind mit dem roten Käppchen der Großmutter in den Wald ging, begegnete es dem Wolf. Furchtlos erzählte es ihm genau, was er wissen will, um seine Ziele zu erreichen. Auf seinen listigen Rat hin sucht Rotkäppchen Blumen. Der Wolf hatte inzwischen im Haus der Großmutter Einlass gefunden und die erschrockene Frau mit einem Happen verschlungen, sich ihre Kleider angezogen und mit der Haube tief im Gesicht sich ins Bett gelegt. Das dramatische Gespräch mit dem besorgten Rotkäppchen endete damit, dass der Wolf das Mädchen verschlang. Gerade durchstreifte der Jäger vergnügt den Wald, als ihm das Schnarchen der Großmutter auffiel. Als er den Wolf entdeckte, schnitt er seinen den Bauch auf und tatsächlich kamen Rotkäppchen samt Großmutter – noch betäubt, aber unversehrt – ans Tageslicht.

Blumen für die Künstler

Zum Abschluss bildeten Rotkäppchen, Großmutter und Jäger einen fröhlichen Reigen auf die Klänge des Cellos. Der Beifall war groß und mit Begeisterung verteilten die Kinder Rosensträuße an die Künstler.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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