Oberderdingen erhält Auszeichnung als „Gründungsfreundliche Kommune"

Gründungsfreundliche Kommune: Bürgermeister Thomas Nowitzki und Professor Dr. Jürgen Scheible (links) haben am Rathauseingang und am Forum Oberderdingen je ein Acrylschild mit dem Titel angebracht. | Foto: Gemeinde Oberderdingen
  • Gründungsfreundliche Kommune: Bürgermeister Thomas Nowitzki und Professor Dr. Jürgen Scheible (links) haben am Rathauseingang und am Forum Oberderdingen je ein Acrylschild mit dem Titel angebracht.
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Die Gemeinde Oberderdingen darf sich ein Jahr als „Gründungsfreundliche Kommune Ausgezeichneter Ort“ bezeichnen.

OBERDERDINGEN (kn) Die Gemeinde Oberderdingen darf sich nach der Teilnahme am Landeswettbewerb des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg „Start-up BW local – Gründungsfreundliche Kommune“ ein Jahr als „Gründungsfreundliche Kommune Ausgezeichneter Ort“ bezeichnen. Bürgermeister Thomas Nowitzki und Professor Dr. Jürgen Scheible haben nun am Rathauseingang und am Forum Oberderdingen ein Acrylschild mit dem Titel angebracht.

Gründerkultur etablieren

Das Konzept der Erfindergarage, das Erfinder- und Gründungsgeist für verschiedene Altersgruppen erlebbar macht, hat die Gemeinde mit Professor Dr. Jürgen Scheible von der Hochschule der Medien Stuttgart erarbeitet. „Ich freue mich, dass wir engagierte Bürger hier haben, die mit Ideen und Projekten auf uns zukommen, so wie Jürgen Scheible“, sagte Bürgermeister Thomas Nowitzki und führte das Konzept weiter aus: „Wir wollen eine spannende und nachhaltige Gründerkultur in Oberderdingen etablieren, die Menschen für MINT-Themen begeistern. Dadurch wollen wir potenzielle Gründer und Talente mit Gründergeist formen, die dann erfolgreiche Start-ups ins Leben rufen.“ MINT ist eine zusammenfassende Bezeichnung von Unterrichts- und Studienfächern oder Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (=MINT).

Gründungsdynamik beschleunigen

„Mit dieser Auszeichnung möchten wir die Aktivitäten der Kommunen und der in die Gründungsförderung eingebundenen regionalen Partner würdigen und zusätzliche Sichtbarkeit verleihen“, erläuterte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Idee hinter dem Wettbewerbsformat. „Nicht nur die Kommunen dürfen sich über die Auszeichnungen freuen. Insbesondere die Gründerinnen, Gründer und Start-ups im gesamten Land Baden-Württemberg profitieren von der Umsetzung bereits begonnener und geplanter Maßnahmen. Auf diese Weise unterstützen wir gemeinsam mit allen involvierten Partnern die weitere Beschleunigung der Gründungsdynamik in Baden-Württemberg“, so Hoffmeister Kraut weiter.

Bedeutung für kommunale Wirtschaftsförderung

Die kommunale Wirtschaftsförderung ist wichtig für die Gemeinde. Heute gibt es rund 5.000 Arbeitsplätze in Oberderdingen. Die Sicherung und Entwicklung vorhandener Unternehmen sowie die Förderung und Schaffung neuer Betriebe und Arbeitsplätze war und ist schon immer eines der wichtigsten Ziele der Gemeinde Oberderdingen, heißt es von Seiten der Gemeinde. Aber auch die Innovations- und Technikförderung, die ständige Verbesserung der Infrastruktur, die Optimierung kommunaler Entscheidungsprozesse sowie die kompetente Beratung, Betreuung und Unterstützung bei Neuansiedlungen und Betriebserweiterungen seien wesentliche Punkte der kommunalen Wirtschaftsförderung und stellten einen wichtigen Standortvorteil für die Wirtschaft dar. Um die zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik in Oberderdingen voranzutreiben, wurde ein interkommunales Industriegebiet mit rund 40 Hektar in der Gemeinde entwickelt.

Über den Landeswettbewerb

Start-Up BW local - Gründungsfreundliche kommune ist ein Landeswettbewerb des Ministerums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden Landkreistag Baden-Württemberg, Städtetag Baden-Württemberg, Gemeindetag Baden-Württemberg sowie dem baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertag BWIHK und dem baden-württembergischen Handwerkstag BWHT. Ziel ist, die Angebote zur kommunalen und regionalen Gründungskultur öffentlich besser sichtbar zu machen und vor Ort den Auf- und Ausbau der Gründungs- und Nachfolgeunterstützung zu fördern und zu intensivieren.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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