Larissa Felber: Der Zauber eines jungen Sternchens

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Die elfjährige Larissa Felber aus Ötisheim singt sich in die Herzen ihrer Zuhörer. Im Gespräch mit der Brettener Woche erzählen Larissa und Mama Tina Felber, wie sie in der Welt der Stars und Sternchen zurechtkommen.

Ötisheim (hk) „Früher, als ich klein war, wollte ich Bundeskanzlerin werden“, lautet die Antwort von Larissa auf die Frage, was sie einmal als kleines Kind werden wollte. Inzwischen hat sich das selbstbewusste, junge Fräulein der Kunst des Singens verschrieben und hüpft von einer Bühne zur anderen. Wer sich nun eine im Leben angekommene Künstlerin vorstellt, der täuscht sich. Denn Larissa geht in die sechste Klasse und ist erst elf Jahre alt – aber so talentiert, dass man meinen möchte, jeder will ein bisschen an Larissas Zauber teilhaben.

Larrissas Reise beginnt

Die elfjährige Larissa hat schon so viel erlebt, wovon manche nur träumen können. Im zarten Alter von vier Jahren wird im Kindergarten ihre künstlerische Begabung entdeckt, sie greift zum ersten Mal zur Geige. Auf dem Mühlacker Weihnachtsmarkt stößt die Theatergruppe „Stuttgarter Strolche“ ganz unverhofft auf Larissa, als sie dort ein Lied aus dem Musical „Elisabeth“ vorträgt. Im Alter von fünf Jahren war sie ein Teil des Stuttgarter Kindertheaters, mit sechs im Opernchor der Stuttgarter Staatsoper. Es folgte der große Durchbruch: Larissa landet mit dem „Cup Song“ und 50 Millionen Youtube-Klicks einen Volltreffer und sichert sich einen der begehrten Plätze bei „The Voice Kids“. Alles beginnt seinen Lauf zu nehmen und Larissa rutscht in die Welt der Stars und Sternchen und entzückt jeden, dem sie auf ihrer Reise begegnet.

Ein Funke springt über

Auch Stefan Zauner von der Münchner Freiheit ließ sich von Larissa verzaubern, letztes Jahr als sie mit Patrick Lindner bei den Hessentagen einen Auftritt hatte. „Dort haben wir ihn kennengelernt. Er hat Larissa auf der Bühne singen sehen“, erinnert sich Mama Tina Felber. Und der Funke war übergesprungen – er hätte da was im Kopf, hieß es. Es folgte ein eigens für Larissa geschriebenes Lied, dessen Video Ende März in Mallorca gedreht wurde. Am 21. April soll die Single erscheinen, am 1. Mai stellt sie den erfrischend eingängigen Song, in den die Brettener Woche exklusiv reinhören durfte, auf dem BILD-Renntag in Gelsenkirchen vor. Dabei hätte der Gute-Laune-Song mit der Handschrift Zauners schon letztes Jahr erscheinen sollen, doch wie alles im Leben, verlief es letztendlich ganz anders. „Plötzlich mussten wir alles Brach legen“, so Felber. „Denn dann kam Mary Poppins.“

Das Abenteuer „Mary Poppins“ nimmt seinen Lauf

Larissas Augen leuchten auf, wenn es um Mary Poppins geht und sie holt ein Erinnerungsstück hervor: Eine Schneekugel mit der bekanntesten Frau der Filmgeschichte, die einen Regenschirm in der Hand hält. In Gedanken versunken fängt sie an leise zu singen: „Chim chiminey, chim chiminey, chim chim cher-ee – a sweep is as lucky, as lucky can be.“

Das Abenteuer Mary Poppins nahm im vergangenen Jahr seinen Lauf, als die kleine Familie noch in München wohnte. Über eine Freundin wurden sie auf das Casting aufmerksam: „Das wäre doch was für Larissa.“ Die damals 10-Jährige sei sofort Feuer und Flamme gewesen, doch Mama Tina war dagegen. „Es ist alles ein bisschen viel, was die kleine Dame möchte“, war Tina Felber der Meinung. Doch die selbstbewusste Tochter – die übrigens schon mit Helene Fischer die Bühne teilen durfte – überzeugte Mama Tina davon, dass das genau das Richtige ist. „Beim ersten Casting dachte ich, ich hab’s schon geschafft“, lacht Larissa. „Als ich dann wieder draußen stand, hab‘ ich Mama gesagt, dass ich die Rolle hätte.“

Tatsächlich ging das Casting ein halbes Jahr und niemand wusste bis zum Ende, ob Larissa mit ihrer Intuition richtig lag. Die Freude war groß, als man erfuhr, sie hat es tatsächlich geschafft. So wirkte sie auf der Bühne des Stuttgarter Stage Apollo Theaters in der Rolle der Jane, die Tochter der Familie Banks, mit. Am 8. April stand Larissa schließlich zum letzten Mal auf der Bühne. Aus heutiger Sicht sei es definitiv die richtige Entscheidung gewesen, sich auf das Abenteuer Mary Poppins einzulassen: „Wahnsinn, was Larissa dort gelernt hat – das ist unbezahlbar“, resümiert Tina Felber. All das sei aber nicht ohne die Unterstützung ihres Managers Michael Borge zu bewerkstelligen: „Unser Management gibt Larissa alle Freiheiten“.

Unterwegs auf dem roten Teppich

Trotzdem versuche Tina Felber darauf zu achten, wie oft Larissa arbeitet. In Anbetracht dessen, dass Larissa auf die Schule geht, mit sehr guten Noten nach Hause kommt und nebenbei eine musikalische Ausbildung genießt – Larissa spielt Klarinette, Geige und Klavier und nimmt privaten Gesangsunterricht – ist das keine leichte Aufgabe für die alleinerziehende Mutter. „Aber nicht nur ich achte darauf. Vor allem das Jugendamt hat das im Blick, bis zum Ende der Schulzeit.“ Das bedeutet: Nicht mehr als 30 Mal dürfen schulpflichtige Kinder innerhalb eines Jahres professionell auftreten. Dazu zählen Fernsehshows, Bühnenauftritte und Gesangsaufnahmen. Und wo war Larissa in letzter Zeit also unterwegs? „Mallorca, Düsseldorf, Berlin und München“, weiß die 11-Jährige, die mittlerweile ein gern gesehener Gast auf dem roten Teppich ist, zum Beispiel um 2016 den „smago!“-Award als bester neuer Kinderstar entgegen zu nehmen.

„Es darf nicht in die falsche Richtung gehen“

Inzwischen sind Larissa und Tina Felber also bekannte Gesichter in der Welt der Stars und Sternchen. „Man kann sich nicht darauf vorbereiten, man wächst rein und bewegt sich in ganz anderen Kreisen“, weiß Tina Felber, die auch die Schattenseiten des Business kennen lernen durfte. „Ich als Mutter kann sie insofern schützen, indem ich die Projekte ganz gründlich auswähle und das tue ich auch. Wir haben schon Werbespots sausen lassen, weil ich der Meinung war, mein Kind wird nicht vermarktet.“ Auch wenn man dann das Angebot ausschlagen muss, nach Amerika aufzubrechen, verrät sie. „Es darf halt einfach nicht in die falsche Richtung gehen.“ Trotzdem sei es manchmal schwer mit Kritik umzugehen. „Natürlich werden ich ganz oft kritisiert. Ich würde mein Kind verkaufen oder pushen. Aber jeder der uns kennt oder mit uns zusammengearbeitet hat, weiß: Larissa will das einfach. Und die Mama geht halt mit.“

Bleibt da noch etwas übrig – Träume, die Larissa noch hegt? Sie lacht. „Das Filmen und vor der Kamera stehen, das ist atemberaubend, ich kann es fast gar nicht beschreiben. Ich liebe das Musical, aber wenn ich mir überlege, was will ich später mal machen möchte, dann ist das auf jeden Fall das Schauspielern“, erzählt sie mit leuchtenden Augen, bevor sie wieder ein kleines Lied vor sich hin summt.

kraichgau.news verlost fünf Mal die neue Single von Larissa Felber. Mit „Wir fliegen weg“ liefert Larissa den Soundtrack für den kommenden Sommer. Die GewinnerInnen werden auf kraichgau.news bekannt gegeben.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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