Gute Entwicklung im DDR-Museum

Stiftungsrat und Vorstand des Pforzheimer DDR-Museums wurden neu gewählt.

Pforzheim (pm) „Uns eint das Bestreben, das Erbe des Museumsgründers Klaus Knabe zu bewahren und das DDR-Museum fit für die Zukunft zu machen." Mit diesen Worten begrüßte die Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Lernort Demokratie – Das DDR-Museum Pforzheim“ , Birgit Kipfer, die Gäste der Stiftungsversammlung. In ihrem Rückblick auf das vergangene Jahr im Museum zeigte Kipfer sich zufrieden, dass das Projekt der neuen Dauerausstellung erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Es sei gelungen, Planung und Aufbau dieses umfangreichen Vorhabens neben einem erheblichen ehrenamtlichen Arbeitsaufwand komplett durch Spenden zu finanzieren.

Schritt für Schritt professionalisieren

„Schritt für Schritt wollen wir das Museum professionalisieren“, erläuterte Kipfer. Dazu seien weitere Projekte „in der Pipeline“. So sei eine museumspädagogische Handreichung in Arbeit, um insbesondere Jugendgruppen mit attraktiven Projekten in das Museum zu locken. Geplant sei auch eine Übersetzung der Ausstellungstexte ins Englische und Französische, um der wachsenden Zahl nicht-deutscher Besucher des Museums entgegen zu kommen. Die Objekte der Museumssammlung seien nun komplett in einer elektronischen Datenbank gelistet und sorgfältig nach den Regeln der Archivierung im Depot verstaut. Diese Arbeit müsse permanent fortgesetzt werden, weil immer wieder weitere Gegenstände dem Museum überlassen würden.

Ein Wechsel bei Wahlen

Bei der Wahl des Stiftungsrats durch die Stiftungsversammlung ergab sich ein einziger Wechsel: statt Gisela Lotz, die aus persönlichen Gründen dieses Amt abgeben wollte, wird nun Rose Werl als Zeitzeugin im Stiftungsrat mitwirken. Mitglieder im Stiftungsrat sind weiterhin die Stadt Pforzheim, die Familie Knabe vertreten durch Peter Wagner, der Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie, vertreten durch Ulrike Lucas, der Verein „Gegen das Vergessen“, vertreten durch Volker Römer, sowie Andreas Apelt , Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft Berlin sowie Thomas Lindenberger, Zentrum für zeithistorische Forschung, Potsdam.

Neuer Vorstand gewählt

In der anschließenden Sitzung des Stiftungsrats wurde der dreiköpfige Vorstand neu gewählt. Birgit Kipfer bedauerte die persönliche Entscheidung sowohl des bisherigen stellvertretenden Vorsitzende Hermann Meyer als auch das weitere Mitglied Thomas Paeffgen, aus dem Vorstand ausscheiden zu wollen und bedankte sich für die gute, konstruktive Zusammenarbeit. Glücklich sei sie jedoch auch, so Kipfer, dass es gelungen sei, neue Persönlichkeiten für den Vorstand neu zu gewinnen. Gewählt wurden Kai Adam, Rektor des Reuchlin Gymnasiums Pforzheim sowie Gabriele Kindler, Abteilungsleiterin für Museumpädagogik am Badischen Landesmuseum Karlruhe. Birgit Kipfer wurde im Amt der Vorsitzenden bestätigt.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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