Theater Pforzheim: Die Frauen von Troja

23. September 2017
19:30 Uhr
Theater Pforzheim, 75172 Pforzheim

Die Aufführung von Euripides‘ 415 vor Christus entstandenem Antikriegsstück „Die Frauen von Troja“ in der Stadt Pforzheim, die noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, verspricht einen spannenden Akzent zu Spielzeitbeginn mit viel Diskussionsstoff.

Pforzheim (pm) „Ihr Narren!“, ruft Poseidon, „Menschen, die ihr glaubt, man könne Städte niederbrennen, ohne selbst zugrunde zu gehen“. Denn der Krieg hat die einst blühende Stadt Troja dem Erdboden gleichgemacht. Trauernd um die unzähligen Toten und ihre eigenen Männer, droht den Troerinnen und ihrer Königin Hekabe bereits der nächste Schicksalsschlag: Die griechischen Eroberer feiern ihren Sieg und versklaven die Frauen. Hekabe soll sich Odysseus unterwerfen, ihre Tochter Kassandra Agamemnon. Auch Andromache und Helena, die mit ihrer Liebe zum schönen Paris den Konflikt um Troja ausgelöst hatte, erfahren Demütigungen. Ihnen bleibt schließlich nichts anderes übrig, als zu einem kollektiven Klagegesang anzustimmen, der mahnend durch die Gassen der Stadt hallt ...

Oberspielleiter Hannes Hametner stellt sich dem Pforzheimer Publikum vor

Ob Vergangenheit oder Gegenwart, ob Bilder von Bombenangriffen in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts oder aktuell von der geschundenen syrischen Stadt Aleppo: Ein friedliches globales Zusammenleben der Menschen scheint leider bis heute unmöglich zu sein. – Das Theater Pforzheim setzt nach der Inszenierung von Grillparzers Trilogie „Das goldene Vlies“ seine Beschäftigung mit sprachgewaltigen Werken der Antike, die für unsere Gegenwart relevant sind, in der neuen Saison fort. Die Aufführung von Euripides‘ 415 vor Christus entstandenem Antikriegsstück „Die Frauen von Troja“ in der Stadt Pforzheim, die noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, verspricht einen spannenden Akzent zu Spielzeitbeginn mit viel Diskussionsstoff. Mit dieser Produktion stellt sich der neue Oberspielleiter Hannes Hametner dem Pforzheimer Publikum vor.

Mit Konstanze Fischer, Mira Huber, Sophie Lochmann, Susanne Schäfer, Heidrun Schweda; Lars Fabian, Markus Löchner, Bernhard Meindl, Jens Peter sowie Bürgerinnen der Stadt Pforzheim.

Inszenierung von Hannes Hametner, Bühne von Giovanni de Paulis, Kostüme von Erika Landertinger, Musik von Jürgen Grözinger. Premiere am Samstag, 23.September um 19.30 Uhr im Großen Haus mit Einführung um 19.10 Uhr im Foyer. Öffentliche Probe am Samstag, 16. September um 11.30 Uhr im Großen Haus. Weitere Vorstellungen am Dienstag, 26. und Donnerstag, 28. September, am Sonntag, 1., Donnerstag, 5. und Sonntag, 8. Oktober sowie an weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit, jeweils mit Einführung 20 Min. vor Beginn im Foyer.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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