SafeDrivePod-App: Im rollenden Büro ständig und sicher telefonisch erreichbar

Ablenkung am Steuer kann tödlich enden. Ein neues System soll dies jetzt verhindern. Sobald sich das Auto in Bewegung setzt, wird die Bedienoberfläche des Smartphones gesperrt. | Foto: © SafeDrivePod/TRDmobil
  • Ablenkung am Steuer kann tödlich enden. Ein neues System soll dies jetzt verhindern. Sobald sich das Auto in Bewegung setzt, wird die Bedienoberfläche des Smartphones gesperrt.
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(TRD/MID) Schnell eine Nachricht verschickt, kurz mal telefoniert oder einfach nur den Wetterbericht angeschaut: Das alles sind die Vorzüge im digitalen Zeitalter. Wir sind immer und überall mobil. Schlimm wird es allerdings, wenn wir all diese Vorzüge während der Autofahrt in Anspruch nehmen. Und diese Ablenkung kann tödlich enden, für den Autofahrer selbst, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer. Doch jetzt ist Rettung in Sicht: „SafeDrivePod“ heißt das neue Zauberwort

Ablenkung am Steuer kann tödlich enden. Ein neues System soll dies jetzt verhindern. Sobald sich das Auto in Bewegung setzt, wird die Bedienoberfläche des Smartphones gesperrt.

Natürlich weiß inzwischen jeder Autofahrer, dass die Handynutzung während der Fahrt strikt verboten ist und mit einem deftigen Bußgeld geahndet wird. Doch viele Geschäftsleute nutzen ihren Dienstwagen als rollendes Büro. Sie müssen in der heutigen Zeit ständig online sein, dürfen nichts verpassen. Zeit ist Geld. Was also tun? Für alle Business-Manager ist jetzt Rettung in Sicht: „SafeDrivePod“ heißt das neue Zauberwort, mit dessen Hilfe sie unterwegs stets connected sind, ohne dass die Sicherheit dabei auf der Strecke bleibt.

Wer und was steckt dahinter? CarMobility, die unabhängige Fuhrparkmanagement-Gesellschaft der Volkswagen Financial Services, führt den SafeDrivePod der gleichnamigen niederländischen Firma in Deutschland ein. Dieses System besteht aus einem kleinen, knopfgroßen Sender, einer App und einem Online-Portal für Fuhrparkmanager. Der Clou: Der Sender blockt die Benutzeroberfläche des Mobiltelefons. Freisprechen ist nach wie vor möglich.

„Mit dem SafeDrivePod wollen wir jetzt ein Zeichen für eine größere Verkehrs- und Fahrersicherheit setzen“, sagt Matteo Carlesso, Geschäftsführer der carmobility GmbH. Und noch ein Vorteil bringt das System: Durch jeden Unfall entstehen Kosten, und diese treiben die Schadenquote rasant nach oben. Auch hier könne der SafeDrivePod positive Effekte erzielen, so Matteo Carlesso.

Doch wie funktioniert das neue Wunderding? Zunächst einmal: Der SafeDrivePod besteht aus drei Elementen: einem etwa 5-Cent-großen SafeDrivePod (Hardware), einer zugehörigen App für Android- und iOS-Geräte (Software) sowie einem Reporting-System für Fuhrparkmanager (Server). Die Hardware kann beliebig im Fahrzeug platziert werden, erläutert Hersteller, zum Beispiel im Handschuhfach.

Wenn sich der Fahrer dann ins Auto setzt, verbindet sich der SafeDrivePod automatisch per Bluetooth mit dem Handy. Und sobald sich das Fahrzeug dann bewegt, wird die Bedienoberfläche des Smartphones blockiert. Stellt der Fahrer die Bluetooth-Verbindung aus, erhält er eine Erinnerung per Push-Nachricht und E-Mail. Er muss also die Freisprechanlage nutzen, wenn er telefonieren will. Keine Sorge: Die Sperrung kann ganz einfach aufgehoben werden. Denn sobald das Fahrzeug länger als 20 Sekunden stillsteht, wird der Bildschirm wieder freigeschaltet. Ganz schön clever dieses kleine Ding.

Eine wichtige Frage bleibt: Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Der SafeDrivePod funktioniert ohne GPS und zeichnet dementsprechend keine Fahrten auf, betont der Hersteller. Das unterstreicht carmobility-Geschäftsführer Matteo Carlesso: „Uns geht es nicht darum, Dienstwagenfahrer unnötig zu kontrollieren. Wer sich bisher gesetzeskonform verhalten hat, der muss den SafeDrivePod auch nicht fürchten.“ Und für alle anderen sei das System eine gute Gelegenheit ihre eigene Sicherheit, aber auch die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Übrigens: Der kostenpflichtige SafeDrivePod eignet sich nicht nur für den Einsatz in Pkw, sondern auch für den Lkw- oder Bus-Bereich, verspricht der Hersteller. Und sogar auf dem Fahrrad kann der Einsatz sinnvoll sein, wenn es beispielsweise um die Sicherheit von Kurierboten geht.

Autor:

Heinz Stanelle aus Region

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