Archäologie in der Region
Rund 4500 Jahre alter Friedhof in Heilbronn entdeckt

Heilbronn (dpa/lsw) Archäologen haben in Heilbronn einen rund 4500 Jahre alten steinzeitlichen Friedhof freigelegt. Die 22 Gräber stammen aus der Epoche der Schnurkeramik, wie Andrea Neth vom Landesamt für Denkmalpflege am Montag erklärte. Gräber aus der Zeit gebe es zwar in ganz Baden-Württemberg, aber ein Friedhof sei bislang nur im Taubertal in der Nähe von Tauberbischofsheim bekannt gewesen. Zuvor hatte die "Heilbronner Stimme" über die Ausgrabungen berichtet.

Erkenntnisse zur damaligen Lebensweise

2015 waren im Rahmen von Bauarbeiten Hinweise entdeckt worden. Im Herbst 2018 begannen umfassende Grabungen auf dem Areal mit einer Fläche von rund einem Hektar. Die Skelette seien gut erhalten, hieß es. Mit ihnen könnten Anthropologen unter anderem Verwandtschaftsverhältnisse untersuchen, sofern verwertbare DNA vorhanden sei, so Neth. Auch Erkenntnisse zur Lebensweise erhoffen sich die Wissenschaftler.

Spuren aus anderen Epochen

Neben Spuren aus der Schnurkeramik fanden die Archäologen auch Spuren aus anderen Epochen, teilweise aus dem sechsten Jahrtausend vor Christus. Der Name Schnurkeramik leitet sich aus der Bearbeitung von Ton mit Schnüren ab, wie Neth erklärte.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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