Auf fliegenden Füßen durch den Enzkreis
Gazelle Pforzheim-Königsbach und die Läuferasse

Die Gazellen aus Pforzheim und Königsbach (von links): Anita Bayha-Zaiser, Peter Schultz, Lidia Zentner und Britta Tepe. | Foto: privat
  • Die Gazellen aus Pforzheim und Königsbach (von links): Anita Bayha-Zaiser, Peter Schultz, Lidia Zentner und Britta Tepe.
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Pforzheim/Königsbach (swiz) Laufen ist beim Verein Gazelle Pforzheim/Königsbach mehr als nur ein Sport, es ist ein Lebenselixier. Gegründet im November 1993 ist der noch relativ junge Verein unter anderem die Heimstatt von sieben Athletinnen und Athleten, die sich alljährlich zur Teilnahme an den deutschen Masters Meisterschaften über die Diatanzen 100-Meter-Sprint bis zur Langstrecke über 5000 Meter qualifizieren. Die erfolgreichen Läufer sind Lidia Zentner, Britta Tepe, Anita Bayha-Zaiser, Kopej Tokpetova, Iris Würtz, Klaus Overzier und Peter Schultz. „Die ersten großen Erfolge hatten wir bereits kurz nach Gründung des Vereins, als die Frauenmannschaft 1995 Deutscher Meister im Halbmarathon, im Marathon sowie im Berglauf wurde. In den 2000er Jahren erlief sich unsere Männerstaffel über die Distanz von Drei-Mal-1.000-Meter mehrere Male Silber und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften“, erzählt eine stolze Gazelle-Vorsitzende Lidia Zentner.

Zentner ist mehrmalige Meisterin und Weltrekordlerin

Dabei muss die Trainerin und Vereinsvorsitzende ihr eigenes Licht ebenfalls nicht unter den Scheffel stellen. So wurde Zentner inzwischen 54-mal Deutsche Meisterin, 23-mal Europameisterin und zwölfmal Weltmeisterin über die Strecken 800 Meter, 1.500 Meter, 3.000 Meter und 5.000 Meter. Zudem hält sie den Weltrekord über zehn Kilometer Straßenlauf in der Altersklasse W60. Doch auch die „jungen Wilden“ sind erfolgreich, allen voran Kevin Tepe, der es vor zwei Jahren geschafft hat, bei der Deutschen Meisterschaft U20 einen sechsten Platz zu erzielen.

Das "Salz in der Suppe" fehlt

Doch auch der erfolgreiche Laufverein wurde durch die Corona-Pandemie natürlich nicht verschont. „Was unser tägliches Training betrifft, gibt es durch Corona zwar nur geringe Einschnitte. Wir können sowohl im Wald als auch im Stadion, mit den entsprechenden Abständen, unser Training absolvieren“, so Zentner. Allerdings sei das Salz in der Suppe, die Wettkämpfe und Meisterschaften, mit Ausnahme der Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar, ausgefallen. Neben dem Coronavirus plagen den Verein aber auch noch andere Sorgen: „Wir tun uns schwer, Nachwuchs im Jugendbereich zu bekommen. Zurzeit haben wir drei jugendliche Athleten, die sich aber sehr gut entwickeln und gute Fortschritte machen“, sagt Zentner.  Die Bereitschaft ein Ehrenamt im Verein zu übernehmen, sei dagegen sehr ausgeprägt, so die Vorsitzende. „Alle Posten sind besetzt und bei unserer Laufveranstaltung, der Langstrecken-Kreismeisterschaft, können wir zum Glück auf einen festen Stamm Helfer setzen.“

Mehr zu Neiguggt in Königsbach-Stein finden Sie auf unserer Themenseite.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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