Stadtgeschichte

Beiträge zum Thema Stadtgeschichte

Freizeit & Kultur
Foto: Lindemanns
Aktion 5 Bilder

Brettener Spuren
Jubiläumsschrift 100 Jahre Brettener Heimat- und Geschichtsvereine

Verlost werden 3x1 Buch „Brettener Spuren“ herausgegeben vom Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten, erschienen bei Lindemanns. Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie viele Seiten stark ist das Jahrbuch? Teilnahme unter www.kraichgau.news/100493. Teilnahmeschluss ist am Montag, 5. Dezember. Bretten (ger) Die Anfänge des Vereins für Stadt- und Regionalgeschichte in Bretten reichen ins Jahr 1921 zurück. Den 100. Geburtstag konnte der Verein aus bekannten Gründen nicht so begehen,...

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  • 30.11.22
Freizeit & Kultur
Der Historiker Jan Wiechert hielt auf Einladung des Vereins für Stadtgeschichte einen kurzweiligen und spannenden Vortrag über einen Kriminalfall von vor 200 Jahren. | Foto: kn
2 Bilder

Vortrag über einen Räuber und Wilderer
Aus dem Brettener Gefängnis ausgebrochen

Bretten (kn) Jan Wiechert aus Öhringen arbeitet für das Landesarchiv Baden-Württemberg und als freiberuflicher Autor. Die Kriminalgeschichte des deutschen Südwestens gehört zu seinen Spezialgebieten. Auf Einladung des Vereins für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten hielt er am 7. März im Saal des Alten Rathauses einen Vortrag über einen Kriminalfall von vor 200 Jahren, der auch eine Episode in Bretten hatte. Wiechert hat diesen Kraichgauer Kriminalfall durch akribisch erforschtes...

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  • 12.03.22
Freizeit & Kultur
Das Titelblatt des Oststädtler Narrenblättle von 1965. | Foto: Stadtarchiv Bretten

Quiz des Vereins für Stadtgeschichte
Wann erschien das letzte Brettener Narrenblättle?

» Vor genau 50 Jahren versiegte diese unerschöpfliche Quelle voller Ideen, Humor und Satire. Schon 1898 hat der Turnverein das erste Narrenblatt veröffentlicht. Manches Stadtviertel hatte eine eigene Narrenzunft und zeitweise gab es närrische Faschingsumzüge und Tanzvergnügen. Die Anwohner der Hohkreuz- und Weißhoferstraße waren die Oststädtler Narren. Von 1952 bis 1972 erschien zur Fastnachtszeit der „Oststädtler Narren-Express“, das Brettener Narrenblättle. Von den einen sehnsüchtig erwartet,...

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  • 23.02.22
Freizeit & Kultur
Foto: ger
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Verein für Stadtgeschichte lädt zu Vortrag
„Ein höchst gefährlicher Mensch“

Bretten (kn) „Ein höchst gefährlicher Mensch“ – Aus dem Leben des Räubers und Wilderers Johann Rothenbühler. So lautet der Titel eines Vortrages, zu dem der Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten für Montag 7. März 2022, 19 Uhr in den Bürgersaal des Alten Rathauses am Marktplatz einlädt. Kriminalfall mit Brettener Episode In der Karlsruher Zeitung vom 4. Mai 1824 findet sich ein Steckbrief mit Fahndungsaufruf vom Großherzoglichen Bezirksamt über den aus Rohrbach bei Sinsheim...

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  • 21.02.22
Freizeit & Kultur
Ausschnitt aus einer Handzeichnung von 1606 mit Johannis-Kirche und Einsiedelei. Links die Bergmühle.  | Foto: Auszug aus GLA Karlsruhe, H Sprantal 2

Quiz des Vereins für Stadtgeschichte
Wo stand in Bretten bis 1785 die St. Johanniskirche?

» Im verschwundenen Weiler Salzhofen, im heutigen Gewann St. Johann. Das Bedürfnis nach Frömmigkeit und Kirche war auch im Spätmittelalter vor der Reformation sehr ausgeprägt. Um 1500 gab es in Bretten 14 Priesterstellen und neben der Stadtkirche St. Stephan/St. Laurentius, die heutige Stiftskirche, fünf weitere Kirchen bzw. Kapellen. Ein besonderes Kirchlein war die Johanniskirche im verschwundenen Weiler Salzhofen mit einem St. Johann gewidmeten Altar. Die Kirche mit einem kleinen Türmchen...

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  • 06.02.22
Freizeit & Kultur
Originalanzeige aus dem Brettener Tagblatt vom 27. Dezember 1921. 
 | Foto: Wolfgang Stoll

Quiz des Vereins für Stadtgeschichte
Was wäre ein guter Vorsatz für das Neue Jahr 2022?

» Machen Sie mit beim Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten! Schon vor 100 Jahren war das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht in Bretten verboten. Man berief sich dabei auf das Reichsstrafgesetzbuch, das in der Kaiserzeit zum 1. Januar 1872 in Kraft getreten, nach dem 2. Weltkrieg reformiert, aber erst 1969 durch die neue Strafrechtsreform zum 1. Januar 1975 abgelöst worden war. Wer sich nicht an das Abschussverbot hielt, riskierte eine Strafe von 20 bis 50 Thalern...

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  • 29.12.21
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Das weihnachtliche Bretten um 1970. | Foto: vermutlich Emil Ludin

Quiz des Vereins für Stadtgeschichte
Seit wann schmücken diese weihnachtlichen Glocken und Sterne die Brettener Innenstadt?

» Schon 1954 erhielt Bretten diese attraktive Weihnachtsbeleuchtung, bestehend aus einer Lichterkette mit 2.000 glockenförmigen Glühbirnen. Jeweils zwölf Einfach- und Doppelketten wurden in der Melanchthonstraße vom Kaiserdenkmal bis zum Marktplatz und weiter in der Weißhofer Straße angebracht. Das Modell stammt von Manfred Störzer, dem Leiter der Brettener Stadtwerke von 1947-1978. Schon im November 1954 wurden die Lampen probeweise installiert und von den Brettenern begeistert aufgenommen....

  • Bretten
  • 22.12.21
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Die Brettener Honiglebkuchen nach alten Rezepten waren ein Verkaufsschlager.  | Foto: Patisserie Hesselbacher, Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte
Durch welchen Verkaufsschlager wurde Bretten zu Beginn des 19. Jahrhunderts weithin bekannt?

» Es waren die Brettener Honiglebkuchen, die lange Zeit mit Lebkuchen aus Städten wie Nürnberg in Konkurrenz standen. Mehrere tausend Zentner Lebkuchen wurden jährlich aus Bretten versandt, die die in ganz Europa bekannten Nürnberger Lebkuchen an „Wohlgeschmack und Güte“ weit übertroffen haben sollen und auch in das entfernteste Ausland verschickt wurden. Als Begründer dieser Tradition gilt Christoph Jakob Daler, ein Sohn des lutherischen Pfarrers, der in der Zeit zwischen 1715 und 1750 als...

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  • 24.11.21
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Die Aussicht auf den Parkplatz müssten zwölf Anwohner gegen den Blick auf ein begrüntes, offenes Parkhaus tauschen. Das Licht der Autos würde die Nachtruhe der Betroffenen stören, so eine Anwohnerin.  | Foto: bea
4 Bilder

Tiefgarage könnte statt Parkhaus bei den Beruflichen Schulen Bretten gebaut werden
"Unmöglich ist nichts"

Bretten (bea) Das im Rahmen der Gartenschau geplante Parkhaus "Am Viehmarkt" in Bretten könnte durch eine Tiefgarage unter dem Neubau der Beruflichen Schulen Bretten (BSB) ersetzt werden. So lautet die Idee von Maria Hürter, Anwohnerin der Altenwohnanlage am Gottesackertor. Sie befürworte den Ausbau der BSB (wir berichteten) ausdrücklich, wehre sich jedoch vehement gegen das Parkhaus, das von der Stadt vis-a-vis von ihrem und anderen Schlafzimmern des Komplexes geplant ist. "Atmungsader"...

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  • 17.11.21
Freizeit & Kultur
Der Gedenkstein zur Erinnerung an die Brandstiftung der Synagoge. Durch Umbau der Sparkasse am Engelsberg derzeit entfernt. | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
An welches Ereignis erinnert diese Gedenktafel und wo steht sie?

» An die Reichskristallnacht am 10. November 1938 mit dem Brandanschlag auf die jüdische Synagoge. Die Juden in Deutschland waren jahrhundertelang Anfeindungen, Verleumdungen und Verfolgungen ausgesetzt. Pfalzgraf Ruprecht II sorgte 1391 für deren Vertreibung aus der Kurpfalz. Erst nach dem 30- jährigen Krieg 1648 bildeten sich wieder jüdische Gemeinden. Ab dem 19. Jh. entwickelte sich in Baden ein zunehmend positives Zusammenleben, auch in Bretten. Viele Juden brachten es zu Wohlstand,...

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  • 03.11.21
Freizeit & Kultur
Dieser Blick von der Pferdeklinik beim Tierpark führt hinauf zum Hohberg. | Foto: Wolfgang Stoll

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Gab es in Bretten einen Galgen und einen Scharfrichter?

» Schon 1452 wird in der Amtsstadt Bretten der „alte Galgen“ erwähnt. Die Richtstätte lag hoch oben an der Geleitstraße nach Pforzheim auf dem Hohen Berg (Hohberg). Um den Galgen kreisten die Raben, aber auch Berichte über grausige Hinrichtungen und schaurige Geschichten. Um 1700 versah der Scharfrichter seinen Dienst für das gesamte Amt Bretten. Das Vorhandensein eines Richtplatzes setzte Stadtrechte voraus. Der Scharfrichter war quasi Staatsbeamter, der noch mancherlei andere Dienste versah....

  • Bretten
  • 31.10.21
Freizeit & Kultur
Das alte Fabrikgebäude C. Beuttenmüller & Cie an der Heilbronner Straße. 
 | Foto: Stadtarchiv Bretten

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Mit dem Abriss dieses Fabrikgebäudes ging ein Stück Brettener Wirtschaftsgeschichte zu Ende. Wie hieß das Unternehmen?

» Es war die Firma C. Beuttenmüller & Cie GmbH. Es brauchte schon eine Portion Mut, als der Brettener Kaufmann Christian Beuttenmüller 1862 als einer der ersten Unternehmer in Baden Erdöl- und Petroleumlampen aus den USA einführte und kurz darauf selbst patentierte Laternen und Petroleumlampen herstellte. Die Produktion wurde bald um lackierte und blanke Metallwaren, Dekorationspflanzen, Grabkränze bis hin zu Feuerwehrausrüstungen erweitert. Mit 15 Mitarbeitern und dem neu errichteten...

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  • 15.10.21
Freizeit & Kultur
Der Marktplatz in Bretten, bevor er zur Fußgängerzone wurde.  | Foto: archiv

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte rüstet sich für die Zukunft
Kinoabend zu 100 Jahren Geschichtsvereine in Bretten geplant

Bretten (kn) Der Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten hat sich in einer gut besuchten Mitgliederversammlung für die Zukunft gerüstet. Nach langen Jahren scheiden mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Reinhold Müksch sowie Schatzmeister Karlheinz Haufler sehr geschätzte und mit vielfältigem Geschichtswissen ausgestattete Vorstände aus. Neu gewählt wurden Dr. Holger Jörg als stellvertretender Vorsitzender sowie Holger Müller als Schatzmeister. Schriftführerin Heidemarie Leins und...

  • Bretten
  • 12.10.21
Freizeit & Kultur
Karl Kölmel, Leiter der staatlichen Hochbauverwaltung Karlsruhe von 1948-1962.  | Foto: Familie Kölmel

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Wussten Sie, dass der Retter der badischen Schlösser ein gebürtiger Brettener war?

» Es war der am 21. Februar 1896 in Bretten geborene Karl Kölmel. Abitur und Studium der Architektur absolvierte er im großherzoglichen Karlsruhe, wo man bald sein besonderes Talent erkannte und er prominente akademische Unterstützung bekam. Nach der Teilnahme an beiden Weltkriegen kam er 1946 aus englischer Gefangenschaft in das in Schutt und Asche gelegte Karlsruhe zurück und wurde 1948 an die Spitze der staatlichen Hochbauverwaltung berufen. Ihm ganz persönlich ist der Wiederaufbau der bis...

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  • 09.10.21
Freizeit & Kultur
Das „Heberer-Haus“ nach der Renovierung ca. 1989. Bis zum Brand 2007 war es ein stadtprägendes architektonisches Juwel.  | Foto: Stadtarchiv Bretten

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Kennen Sie die Geschichte dieses Fachwerkhauses?

» Das „Heberer-Haus“ brannte in der Nacht zum 7. September 2007 komplett ab. Es war trotz umfassenden Feuerwehreinsatzes nicht zu retten. Für die Eigentümer war das ein immenser Schaden, für die Stadt ein dramatischer Verlust. Das im Jahre 1549 errichtete Haus wurde beim großen Stadtbrand 1689 schon einmal Opfer der Flammen. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Fachwerkensemble auf der alten Bausubstanz und dem steinernen Gewölbe-Untergeschoss wieder aufgebaut und präsentierte sich danach rund...

  • Bretten
  • 08.09.21
Freizeit & Kultur
Hochseilakt ohne Sicherung hinter der Friedrichstraße um 1900.  | Foto: Stadtarchiv Bretten

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War die Künstlerfamilie Knie tatsächlich in Bretten?

»  Der weltbekannte Zirkus Knie gastierte schon um 1860 mehrmals in Bretten. So berichtet der 84-jährige Jakob Scheifele im „Der Pfeiferturm“ von 1934. Neben Kindheitserinnerungen zu Festen, Viehmärkten, Feuersbrünsten und anderen schreibt er: „Es war jedesmal ein Jubel im Städtchen, wenn die Familie Knie nach Bretten kam. Eine vornehme Künstlergesellschaft von etwa 20 Personen. Wenn sie auf dem hohen Seil auf dem Marktplatz auftraten, waren Jung und Alt auf den Beinen.“ Neben Karl Knie und...

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  • 01.09.21
Freizeit & Kultur
Einweihungsfeier im neuen städtischen Freibad 1936 
 | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wann bekommt Bretten das Prädikat „Bad Bretten“?

»  Wohl gar nicht. Die Heilquellen fehlen. Aber als Bäderstadt können wir glänzen! Das 1936 eröffnete moderne Freibad wurde von Stadtbaumeister Adam Gumbel entworfen und mit Hilfe des damaligen Arbeitsdienstes und enormer Eigenleistungen und Spenden der Bürger verwirklicht. Es war weit und breit das attraktivste Bad und gab damit dem Schwimmsport in und um Bretten großen Zulauf. In den 80er Jahren wurden die Gebäude abgerissen und sowohl Becken und Technik, als auch das Gelände neu gestaltet....

  • Bretten
  • 11.08.21
Freizeit & Kultur
Badespaß mit Badenixen vor rund 100 Jahren im ersten städtischen Freibad am Turnplatz.  | Foto: Stadtarchiv Bretten

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Seit wann gibt es in Bretten ein Freibad?

» Bretten hatte schon ab Sommer 1879 eine Badeanstalt. Das sogenannte „Aktien-Bad“ gegenüber der ehemaligen Rupp'schen Ölmühle an der gestauten Weißach, wie ein städtischen Lageplan ausweist, wurde von Brettener Unternehmern errichtet. Eine Aktie hatte den Nominalwert von 150 Mark und berechtigte die Aktionäre und ihre Familien zum freien Eintritt. Vorstände bis zur Auflösung des Bades um 1899 waren unter anderem Fabrikant C. Beuttenmüller und Dr. Gerber. 1908 errichtete die Stadt auf dem...

  • Bretten
  • 05.08.21
Freizeit & Kultur
Die heutige Hebelschule. Bis zum Abbruch 1847 standen hier 50 Jahre lang die Klosterkirche und Hospizgebäude des Kapuzinerklosters.
3 Bilder

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In welcher Zeit und an welchem Platz gab es das Kapuzinerkloster in Bretten?

» In der Zeit von 1752 bis 1801, dort wo der Promenadenweg beginnt bis zur Heilbronner Straße. Mit testamentarischer Verfügung der Maria Theresia Gräfin zu Taxis im Jahre 1735 kam es 1752 zum Baubeginn eines Klosterhospizes des katholischen Seelsorgeordens der Kapuziner im pfälzischen Oberamt Bretten. Von Anfang an gab es von protestantischer, als auch von katholischer und städtischer Seite Einwände dagegen. Tatsächlich entstanden gegen alle Auflagen nicht das genehmigte kleine Hospiz mit einem...

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  • 28.07.21
Freizeit & Kultur
Was hat es mit der Holzkiste auf sich, die früher in vielen Häusern stand? | Foto: Wolfgang Stoll

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Welche Bedeutung hatte diese Holzkiste in den Häusern?

» Es ist ein Plumpsklo, das es noch vor rund 60 Jahren in vielen Brettener Häusern gab. Also eine Toilette ohne Wasserspülung. Das eigene „Geschäft“ plumpste in eine tiefe Jauchegrube. Je nach Wetterlage und beim Leeren der Grube herrschte im Haus und Umfeld eine besondere Duftnote. Aufregend war der Toilettengang bei großer Hitze, denn beim Öffnen des Holzdeckels schwirrten Dutzende verschiedenster Insekten fröhlich summend um den Allerwertesten. Als Toilettenpapier diente zugeschnittenes...

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  • 14.07.21
Freizeit & Kultur
Werbeplakat der 50er Jahre

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wann wurde das erste Peter-und-Paul-Fest nach dem 2. Weltkrieg gefeiert?

» Es war vom 1. bis 3. Juli 1950. Es waren schwere Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Besserung kam mit der Währungsreform 1948, den Wahlen zum Deutschen Bundestag und dem Grundgesetz 1949. Die Wiedereinführung des „Peter-und-Paul-Festes“ brauchte das Okay der Amerikaner. In der Stadt begann eine Aufbruchstimmung, wie man sie nur nach Krisenjahren erlebt. Das Jahr 1950 brachte die erhoffte Wiederbelebung und Neugestaltung der sehr langen Festtradition. Über die drei Festtage kamen bereits 20.000...

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  • 05.07.21
Freizeit & Kultur
Bretten (links unten) auf der Holzschnittkarte Sebastian Münsters von 1572. 

 | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wie und wann kam Bretten zu seinem Namen?

» Mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Franken schon ab etwa 500 als „Breteheim“. Seit der ersten Urkunde von 767 erscheint Bretten in vielen Dokumenten in ganz unterschiedlicher Schreibweise, manchmal in ein und derselben Urkunde völlig verschieden, z.B. Bretaheim, Bredeheim, Brethem. Seit dem 15. Jahrhundert kennen wir viele Deutungsversuche; vom prominentesten von Philipp Melanchthon mit Bezug auf einen römischen Feldherrn Brettomarius bis hin zu vielen dilettantischen und oft mythologisch...

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  • 25.06.21
Freizeit & Kultur
Johann Friedrich von Sachsen   | Foto: Melanchthonhaus Bretten, Gerhard Dittes

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wer war der prominente Gefangene von Kaiser Karl V. 1550 in Bretten?

» Es war der sächsische Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen (1503-1554). Er war ein großer Förderer Luthers und der Reformation. Doch was für eine Ironie der Geschichte, dass er am 27. Juni 1550 als Gefangener von Kaiser Karl V., der in der Krone logierte, unfreiwillig im Pfarrhaus der Geburtsstadt Melanchthons, der sein berühmtester Professor der Universität in Wittenberg war, übernachten musste. Nach der Niederlage im Schmalkaldischen Krieg 1547 zunächst zum Tode, später zu fünf Jahren...

  • Bretten
  • 20.06.21
Freizeit & Kultur
Hotel Krone um 1910. Kaiser Karl V. war dort im 16. Jahrhundert zu Gast. | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wann war die englische Königin Elizabeth in Bretten?

» Leider nie! Aber … … stellen wir uns für einen Moment die Aufregung vor, die solch ein royaler Besuch auslösen könnte. Tatsächlich geschah dies nämlich im Juni 1550, als Kaiser Karl V., Herrscher über das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, hier im Gasthaus „Krone“ logierte. Mit seinem Sohn Philipp II., dem späteren König von Spanien, war er auf dem Weg zum Reichstag in Augsburg. Im Gefolge führte er den sächsischen Kurfürsten und Anführer der Evangelischen Johann Friedrich als...

  • Bretten
  • 19.06.21
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