Nach Schockanrufen - Senioren um 15.000 Euro betrogen

Mit einer erfundenen Geschichte über einen Unfall haben dreiste Betrüger ein Rentnerpaar um 15.000 Euro betrogen.

Graben-Neudorf (ots) Einem besonders hinterhältiger Betrugsversuch ist ein Seniorenpaar am Montag, 4. Juli, in Graben-Neudorf auf den Leim gegangen. Laut Polizei erhielten die 80-jährige Dame und ihr 81 Jahre alter Partner einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten, der in russischer Sprache von einem schweren Unfall berichtete. Darin sollte angeblich auch der Sohn des Rentnerpaares verwickelt sein.

Angeblich drohende Inhaftierung des Sohnes

Um eine angeblich drohende Inhaftierung des Sohnes abzuwenden, verlangte der Anrufer zunächst 10.000 Euro. Um die Glaubwürdigkeit der Forderung zu untermauern, reichte der Unbekannte den Telefonhörer an einen weinerlich klingenden Mann weiter. In der Annahme ihren Sohn gehört zu haben, überreichten die beiden Senioren das verlangte Geld einem rund 30 Minuten später an der Haustür klingelnden Betrüger.

Insgesamt 15.000 Euro erbeutet

Nur etwa eine viertel Stunde später erschien der gleiche Täter erneut und forderte nochmals 5.000 Euro. Auch diese wurden ihm ausgehändigt. In drei weiteren Fällen blieben die Schockanrufe indes erfolglos. In der Zeit zwischen 10.30 bis 12.30 Uhr waren unter gleichen Behauptungen ebenfalls mehrere tausend Euro von einer 77-jährigen Frau im gleichen Ort und von zwei weiteren 63 und 75 Jährigen aus Philippsburg verlangt worden.

Pflegedienst verhindert Schlimmeres

In einem dieser Fälle konnte die Übergabe von 8.000 Euro an den bereits an der Tür wartenden Mann durch das Einschreiten eines zufällig anwesenden Pflegedienstes gerade noch verhindert werden. Da der Schwindel bei den beiden anderen Versuchen schnell aufflog, waren die Angerufenen vor größerem Schaden verschont geblieben.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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