Die Walzbachtaler Handballerin Kristin Kurz ist auf dem Weg in die Jugendnationalmannschaft

Die 14-jährige Kristin Kurz träumt von einem Platz in der Handball-Jugendnationalmannschaft.
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Handballerin Kristin Kurz hat das geschafft, wovon viele träumen: Mit der Nominierung ins All Star-Team ist sie auf dem besten Weg in die Jugendnationalmannschaft.

Walzbachtal (hk) Kristin Kurz ist immer auf dem Sprung. Von Walzbachtal geht es für die 14-Jährige drei Mal die Woche nach Stutensee, einmal im Monat führt der Weg sie in die Sportschule Schöneck und freitagabends in die Wildparkhalle nach Karlsruhe. Einmal im Monat ist die junge Handballerin in Heidelberg auf einem Halbtageslehrgang. Die zielstrebige Kristin will eines Tages für die Handball-Jugendnationalmannschaft spielen. „Ich wollte schon immer den leistungsorientierten Weg gehen“, sagt sie. Nun hat Kristin, die in der SG Stutensee-Weingarten in der B-Jugend in der Oberliga und seit vier Jahren im Team Baden (Jahrgang 2003) spielt, sehr gute Chancen auf einen Platz in der U16-Jugendnationalmannschaft. Nach der Leistungssportsichtung des Deutschen Handballbundes (DHB) im Olympiastützpunkt in Heidelberg wurde Kristin in das All Star-Team aufgenommen. „Eine echte Premiere für die Region“, so Trainer Armin Merz. Somit gehört sie zu den Besten ihrer Generation.

„Wenn man mit Älteren spielt, sind die Herausforderungen ganz anders, viel anspruchsvoller.“

„Ich bin sehr glücklich über die Nominierung und stolz darauf“, sagt Kristin. 2009 hat die damals Fünfjährige ihre Liebe zum Handball entdeckt. Seit dem Einstieg in die Handball-Jugend habe Kristin immer doppelt gespielt, erinnert sich Martina Kurz. Das heißt, die Tocher habe parallel zu ihrer eigenen Klasse zusätzlich in der höheren Klasse gespielt. Man müsse allerdings aufpassen, dass die körperliche Beanspruchung nicht zu stark wird. Aus diesem Grund habe man nun mit dem Trainer der C-Jugend vereinbart, Kristin nur noch für die B-Jugend antreten zu lassen. Dass sich die Entscheidung, sich voll und ganz der B-Jugend zu widmen, bewährt hat, davon ist Merz überzeugt. Denn dies habe wesentlich zur Entwicklung seiner Spielerin „Krissi“ beigetragen: „Krissi hat sich sicherlich deshalb weiterentwickelt – nicht nur weil in der B-Jugend ein anderes Training geboten wird – sondern weil sie von stärkeren Mitspielerinnen umgeben ist. Da wird sie ganz anders gefordert. Wenn man mit Älteren spielt, sind die Herausforderungen ganz anders, viel anspruchsvoller.“

„Nominierung ist die Belohnung für die harte Arbeit“

So hat die heute 14-Jährige in den vergangenen vier Jahren auf die viertätige Leistungssportsichtung des DHB hingearbeitet. „Die Nominierung ist nun die Belohnung für die harte Arbeit. Man hat sozusagen die Bestätigung, dass man den richtigen Weg geht“, stellt sie zuversichtlich fest. 120 Spielerinnen aus zehn süddeutschen Verbänden waren nach Heidelberg angereist, um bei der Sichtung, unter anderem Chef-Bundestrainer „Nachwuchs“ Jochen Beppler, von sich zu überzeugen. Geprüft wurden die Spielerinnen in koordinativen Tests, im Turnen, Sprint und Achterlauf sowie in Grundübungen. „Es gibt ein Rahmenkonzept des DHB. Darin steht, was eine Spielerin auf Nationalniveau können sollte“, erklärt Merz. Allerdings sei er auch davon überzeugt, dass die Sichtung einen Teil der Ausbildung ausmache, in der man „neue Dinge lernen kann und soll“, betont er. In dieser Hinsicht sind sich Trainer und Spielerin einig: „Beim Zuschauen der anderen Spielerinnen kann man einiges lernen. Gleichzeitig hat das meinen Ansporn gesteigert, mich weiterzuentwickeln.“ Vom 25. bis 31. März ist Kristin zum ersten Training des DHB nach Warendorf eingeladen, wo zwei Gruppen jeweils drei Tage trainieren. Dort treffen die Spielerinnen aus dem Süden Deutschlands auf die Mädchen aus den norddeutschen Verbänden. „Die Mädels aus dem Norden sind schon andere Kaliber“, sagt sie mit einem kleinen Lachen. Trotzdem werde sie ihr Möglichstes geben, ihre Leistung abzurufen und sich zu beweisen.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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