Ehemaliges Gasthaus wird zur Mediathek

Die bisherige Gemeindebücherei von Oberderdingen ist im Torwächterhaus untergebracht.
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Der Gemeinderat Oberderdingen hat der Aufwertung der Gemeindebücherei zu einer Mediathek sowie der Verlagerung der Einrichtung in das ehemalige Gasthaus Rössle zugestimmt. Fördermittel für das Projekt sind ebenfalls schon zugesagt.

Oberderdingen (cris) Man war sich zwar nicht ganz einig, doch am Ende gab es vom Gemeinderat Oberderdingen grünes Licht für die Aufwertung der Gemeindebücherei zu einer Mediathek. Darüber hinaus stimmte der Rat der Verlagerung der Einrichtung in das denkmalgeschützte, ehemalige Gasthaus Rössle zu. Die bisherige Gemeindebücherei ist im Torwächterhaus der Stadt untergebracht. Mit den Planungen des Projekts wurde das Architekturbüro Weindel aus Waldbronn beauftragt.

Kosten von 1,5 Millionen Euro

Die Gesamtkosten für das Projekt wurden von Corinna Riedl vom Büro Weindel mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten seien durch Fachplaner zudem belastungsfähig geprüft, betonte Bürgermeister Thomas Nowitzki. Zu dieser Summe kämen dann noch die Kosten für das Inventar der Mediathek.

Umbaumaßnahmen geplant

Vor der Einrichtung der Mediathek in dem ehemaligen Gasthaus muss jedoch noch einiges getan werden. So sehen die Pläne unter anderem eine Erneuerung des denkmalgeschützten Bestandgebäudes vor. In diese Pläne eingeschlossen, ist auch der Gewölbekeller des Rössle. Darüber hinaus soll ein Abbruch des Sanitäranbaus aus den 1960er Jahren sowie ein Teilabbruch des Nebengebäudes erfolgen. Um die Barrierefreiheit der neuen Mediathek zu gewährleisten, soll an das Gebäude zudem ein außenliegendes Treppenhaus mit einem Aufzug angebaut werden.

Förderprogramme werden genutzt

Für das große Projekt sind der Gemeinde bereits Fördermittel in Höhe von 765.000 Euro zugesagt worden. Diese stammen aus dem Sanierungsverfahren Stadtumbau West (SUW) von Bund und Land. Weitere Finanzmittel könne die Gemeinde auch aus dem kommunalen Ausgleichsstock erwarten. Beantragt sind laut Nowitzki 300.000 Euro. Die Entscheidung über diese Fördermittel sei bis zu den Sommerferien dieses Jahr zu erwarten. Alle Förderungen vorausgesetzt, könnte das Projekt in den Haushaltsjahren 2016 bis 2018 mit 1,5 Millionen Euro an Baukosten und 100.000 Euro für die Einrichtung und Ausstattung finanziert werden. Die Eigenanteile würden sich dann in den drei Haushaltsjahren auf 500.000 Euro belaufen, rechnet Nowitzki. Dies könne man schultern.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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