Festspielhaus Baden-Baden: Zum krönenden Abschluss kommt Ausnahmekünstler Igor Levit

22. Mai 2018
20:00 Uhr
Igor Levit, 76530 Baden-Baden

Baden-Baden (kn) Gerade erst 31 Jahre alt ist er und schon mit dem international renommierten Gilmore Artist Award ausgezeichnet: Igor Levit. Am 22. Mai, 20 Uhr, spielt Igor Levit im Festspielhaus Baden-Baden die Klavierkonzerte 1 und 2 von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dazu erklingen Schuberts fünfte Sinfonie, sowie dessen Ouvertüre im italienischen Stil, dargeboten von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Florian Donderer.

War es Liebe? Ganz sicher sind sich die Historiker nicht. Aber eine über die Maßen große Zuneigung empfand Felix Mendelssohn Bartholdy ganz gewiss für die 17-jährige Pianistin Delphine von Schauroth, der er sein erstes Klavierkonzert gewidmet hat. Felix Mendelssohn Bartholdy vollendete das in Rom begonnene dreisätzige, in der typisch romantischen Balladentonart g-Moll geschriebene Werk in München. Und dort fand am 17. Oktober 1831 die Uraufführung statt, im Rahmen eines Benefizkonzertes „Zum Besten der Armenpflegegesellschaft“, mit der schönen, jungen Dame am Klavier, ihrem ‚Galan‘ am Pult – und unter den Augen des bayerischen Königs Ludwig I.

Auch sein zweites Klavierkonzert hat die Liebe im Sinn: Kaum war Felix Mendelssohn Bartholdy der Frankfurter Patriziertochter Cécile Jeanrenaud begegnet, stand sein Herz in Flammen, die beiden heirateten und gingen auf Hochzeitsreise. Dabei, zwischen Juni und August 1837, entstand das zweite Klavierkonzert in d-Moll. Ein leidenschaftliches, fulminantes Werk, dessen Finale sein Schöpfer selbst als „Klavierfeuerwerk“ bezeichnete.

Die „Ouvertüre im Italienischen Stil C-Dur“ komponierte Franz Schubert gemeinsam mit der gleichnamigen Ouvertüre in D-Dur im Jahr 1817.

Entstanden sind sie als gewissermaßen ‘Hommage‘ an Gioachino Rossini: Der Besuch einer Aufführung von Rossinis Oper „Tancredi“ hatte Schubert so beeindruckt, dass er es Rossini gleichtun wollte und binnen weniger Wochen die zwei elastisch-eloquenten Ouvertüren „im italienischen Stil“ schrieb.

Seine fünfte Sinfonie komponierte Franz Schubert im Herbst des Jahres 1816, deutlich lasst sich darin die für Schubert typische Verschränkung der thematischen Gedanken erkennen. Grundsätzlich ist dieses klassisch viersätzig gehaltene Opus von lieblichem, beschwingt-musikantischem Charakter. Die erste öffentliche Aufführung fand am 17. Oktober 1841, also weit nach dem Tode ihres Schöpfers, in Wien statt.

Weitere Informationen: www.festspielhaus.de. Informationen und Eintrittskarten: Tel. 07221 / 30 13 101.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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