Mnozil Brass begeistern mit neuem Programm „Cirque“

7. Februar 2018
20:30 Uhr
Festspielhaus, 76530 Baden-Baden
Mnozil Brass sind am 7. Februar live im Festspielhaus Baden-Baden zu erleben. | Foto: Daniela Matejschek
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  • Mnozil Brass sind am 7. Februar live im Festspielhaus Baden-Baden zu erleben.
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kraichgau.news und die Brettener Woche/Kraichgauer Bote verlosen 2x2 Karten für Mnozil Brass am 7. Februar 2018 um 20 Uhr im Festspielhaus Baden-Baden. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden auf kraichgau.news bekanntgegeben.

Baden-Baden (pm) „Cirque“ heißt der neueste Streich der sieben Blechbläser von Mnozil Brass, die – wie immer die Grenzen ihrer Instrumente auslotend – die Manege betreten, um dem Affenzirkus des Alltags Musik und Humor entgegenzusetzen und ihn so in einen kleinen, feinen Flohzirkus zu verwandeln und sei es nur für wenige Stunden. Am 7. Februar 2018 werden Mnozil Brass so auch das Publikum im Festspielhaus Baden-Baden mit ihrem neuen Programm „Cirque“ begeistern.

Die Welt ist rund, der Mensch lacht

Sie sind entschiedene Anhänger der These, dass die Welt rund sei. Und noch eine Entdeckung haben sie im Laufe ihrer 24 Jahre gemacht, ganz besonders bei ihren legendären Auftritten in den Rocky Mountains, Shibuya und Ühlingen-Birkendorf: Immer wieder – selbst bei den innigsten Kantilenen – kam es zu völlig unerwarteten Lachsalven im Publikum.

Die beunruhigten Musiker gingen sofort in sich, doch auch sie konnten sich die Reaktionen jener verirrten Seelen unter den Zuschauern nicht erklären. Unverdrossen gingen Mnozil Brass ihren Weg, die sieben Männer haben eine Mission, die sie standfest unters Volk bringen: Kommt Leute, labt euch an unserem elysischen Spiel. Doch Zapperlott! Das Gelächter wurde nicht etwa weniger – es wurde immer stärker, lauter! Fast konnte man die eigene Tuba nicht mehr hören, so sehr wieherten die Menschen draußen im Lande. Und da reifte bei den sieben Freunden ganz langsam die Erkenntnis, dass der Mensch dann wohl doch gelegentlich zum Frohsinn neigt und es einfach aus ihm herausplatzen muss. Seit fast einem Vierteljahrhundert. Zumindest bei Mnozil Brass. Zusammengefasst: Die Welt ist rund. Der Mensch lacht. Kurz: Die Welt ist ein Zirkus. Eben „un Cirque“ – Das hört sich besser an.

Die Musiker


Thomas Gansch

Geboren in Melk an der Donau. Er ist eines der Gründungsmitglieder der Band. Damals war er zarte 17 Jahre alt, hatte aber schon in der Wiener Staatsoper substituiert. Die Liebe zum Jazz war allerdings die stärkere Kraft und so kommt‘s, dass Thomas zu einem der stilprägenden Trompeter Österreichs der jüngeren Generation wurde. Der Mann kann auf seiner Trompete alles spielen: Jazz, Klassik, Crossover und alles dazwischen. Außerdem ist er auf der Bühne ein Wirbelwind und ein großer Pointenlieferant mit perfektem komödiantischen Timing. In stillen Stunden komponiert er für Mnozil Brass und bereitet seine eigenen Projekte vor.

Robert Rother
Kommt wie Thomas ebenfalls aus Melk an der Donau, wo die beiden schon in Kindertagen in der Blaskapelle unter dem strengen Dirigat von Thomas‘ Vater alle Polkas, Walzer und Märsche erlernten, die in den ersten Jahren das musikalische Grundgerüst der Band bildeten. Robert spielt Schnulzen so schön, dass einem nur beim Denken daran schon die Augen feucht werden. Mit soooo einem Schmelz im Ton und soooo viel Gefühl. Im Gegensatz zu Thomas bewegt er sich kaum auf der Bühne und lässt umso mehr seine Mimik sprechen.

Roman Rindberger

Auch er wurde in eine Musikerfamilie hineingeboren und spielte schon in jungen Jahren mit seinem Vater und den beiden Brüdern volksmusikalisch auf. Sein Vater Hans wiederum traf beim Spielen immer wieder einmal auf Gerhard Füßls Vater Franz, da die Füßls im Nachbarort wohnen. Roman liebt die klassisch-technischen Passagen, die er mit der Präzision eines Schweizer Uhrmachers abhandelt. Zusätzlich behauptet er sogar zu wissen, wie es funktioniert! Wer mehr über‘s Blechblasen wissen möchte, bitte einfach Roman fragen. Auf der Bühne ist er für den Part des Latin Lovers zuständig.

Leonhard Paul
Er kommt aus Mödling bei Wien und ist der erste Musiker, der seiner Familie entspringt. Allerdings gibt es einen Großonkel, der sich als Maler sein Geld verdiente und dessen Bilder in jedem zweiten bürgerlichen Haushalt Wiens hängen. Leonhard bereitet seinen Mitmusikern in letzter Zeit Sorgen, weil er zunehmend eine Vorliebe für zwielichtige Charaktere entwickelt. Während jeder den strahlenden Helden geben möchte, stürzt er sich regelmäßig auf die Rollen, in denen er ungehemmt böse sein darf. Was geht in dem Mann vor?

Gerhard Füßl
Er wuchs in unmittelbarer Nähe zu Roman auf und hatte ebenfalls das Vergnügen, mit seinem Vater in der Kindheit schöne bläserische Weisen erlernen zu dürfen. Er ist innerhalb der Gruppe der Beliebteste, weil er nämlich fürs Geldauszahlen zuständig ist. Das macht ihn zu einem Sympathieträger ersten Ranges. Keiner möchte sich‘s mit ihm verscherzen, jeder ist freundlich zu ihm, und er ist meistens auch freundlich zu den anderen.

Zoltan Kiss

Er wuchs ganz sicher nicht mit österreichischer Volksmusik auf, da er ursprünglich aus Budapest stammt. Sein Weg führte ihn dann über Polen nach Wien, wo er viersprachig Posaune spielt. Ein beliebtes Spiel in der Gruppe ist, Zoltan ganz verteufelt schwere Noten aufs Pult zu legen und zu schauen, ob er‘s spielen kann. Und er kann! Und wie!! Er hat eine Technik auf seiner Posaune, die uns immer wieder verblüfft. Bandintern laufen bereits Wetten, wer als erster etwas schreibt, was für ihn nicht mehr spielbar ist. Je höher und tiefer, je lauter und leiser, je schnell und noch schneller es dahingeht, umso lieber ist es ihm.

Wilfried Brandstötter

Er begann seine steile Karriere auf der Blockflöte. Danach war er bei den Sängerknaben. Dann hätte es die Geige werden sollen. Danach spielte er Trompete, bevor es endlich die Tuba wurde. Schnelligkeit ist also seine Sache nicht. Für ihn ist das Leben ein träger, breiter Fluss. Sein Ehrgeiz besteht darin mittels tiefer Tubatöne die Konzertsäle und die sich darin befindlichen Zuhörer in angenehme Vibrationen zu versetzen. Er versteht überhaupt nicht, was die Leute an schnellen hohen Melodien so toll finden.

Info und Vorverkauf

Mnozil Brass sind am 7. Februar 2018 um 20 Uhr im Festspielhaus Baden-Baden mit ihrem neuen Programm „Cirque“ zu sehen. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufstellen, bei der Tickethotline 01806/10 10 11 oder online. Mehr Infos unter www.mnozilbrass.at.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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