Schuldig oder nicht schuldig – über diese Frage entscheidet das Publikum beim Stück „Terror“ von Ferdinand von Schirach am 7. Oktober zur Premiere im Theater Heilbronn.
Heilbronn (pm) Dürfen wir Unschuldige töten, um andere Unschuldige zu retten? Um nichts Geringeres geht es in dem Stück der Saison: Ferdinand von Schirachs „Terror“, das derzeit als meistgespieltes deutschsprachiges Stück gilt. In Heilbronn hat es am 7. Oktober in der Inszenierung von Intendant Axel Vornam im Großen Haus Premiere.
In dem Stück macht sich Schirach die Dimension von Gerichtsverhandlungen zunutze. Nach Schirach sei der Gerichtssaal letztlich eine Bühne. „Der Unterschied ist, dass die Tat im Gericht nicht nachgespielt wird, sie wird in Sprache übersetzt. Aber immer ist der Prozess auch ein Theaterstück.“ Regisseur Axel Vornam und Ausstatterin Ulrike Melnik haben sich bei der Gestaltung der Bühne für einen sterilen Gerichtssaals entschieden. Jede Figur des Stückes soll die Gelegenheit bekommen, sich mit Argumenten durchzusetzen um am Ende wirklich dem Publikum die freie Entscheidung zu überlassen.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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