Baden-Baden (pm) Das Saisoneröffnungskonzert macht seinem Anlass alle Ehre: Zubin Mehta dirigiert die Wiener Philharmoniker. Der indische Dirigent leitet eines der besten Orchester der Welt und so ist auch das Programm dementsprechend.
Im Zentrum steht Bartóks „Konzert für Orchester“. Oboen gegen Fagotte, Flöten gegen Geigen, und vor allem die Blechbläser mit ihren vom Jazz beeinflussten Rhythmen: die Musik entstand ursprünglich für ein amerikanisches Orchester, dessen Spielfreude und Exaktheit zu Beginn des 20. Jahrhunderts von keinem europäischen Klangkörper auch nur annähernd erreicht wurden. Bis heute ist Bartóks populärstes Werk Visitenkarte der besten Klangkörper: In der letzten Spielzeit hat das Baden-Badener Publikum das Werk mit den Berliner Philharmonikern gehört, jetzt zeigen die Wiener Philharmoniker, dass sie nicht nur zu den besten, sondern auch zu den virtuosesten Klangkörpern der Welt gehören.
Zuvor erklingen zwei Werke, die eng mit der Geschichte der Wiener Philharmoniker verbunden sind. Brahms‘ eher ernste als tragische „tragische Ouvertüre“ wurde 1880 in Wien uraufgeführt. Die Ouvertüre ist nur knapp 15 Minuten lang – dennoch gelang es dem Komponisten hier so etwas wie eine kleine Sinfonie unterzubringen mit einem langsamen Trauermarsch und Scherzo-Zügen.
Haydns Musik ist Kür und Pflicht zugleich: Dass die Wiener Philharmoniker den Begründer der Wiener Klassik aufführen, ist nahe liegend. Besonders im Fall der Sinfonia concertante, einem Werk für Orchester und vier Solisten.
Weitere Informationen: www.festspielhaus.de
Informationen und Eintrittskarten: Tel. 07221 / 30 13 101
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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