Bürger dürfen die passenden Standorte selbst aussuchen
Gondelsheim bekommt zwei "Schwätzbänkle"
Gondelsheim (kn) Die Bürger von Gondelsheim sind aufgerufen, einen Platz für ihre zwei neuen „Schwätzbänkle“ zu finden. Dahinter verbirgt sich eine Initiative des Landesseniorenrats in Baden-Württemberg. Diese soll der durch Corona noch einmal verstärkten Gefahr der Vereinsamung von älteren Menschen durch das Aufstellen von Sitzbänken an prominenten Stellen im Ort entgegenzuwirken. Wer auf der Bank Platz nimmt, signalisiert damit, gerne mit anderen Menschen ins Gespräch kommen zu wollen. „Eine prima Idee, die wir gerne unterstützen und umsetzen“, sagt Bürgermeister Markus Rupp.
„Schwätzbänkle“ als neue Kommunikationszentren
Und die beiden „Schwätzbänkle“ sind bereits vorhanden. Dafür haben die beiden Jäger vom Revier West, Jürgen Häffele und Hansjörg Mohr, gesorgt. „Ihnen gilt ein besonderer Dank für ihr ehrenamtliches Engagement“, lobt Rupp. Was jetzt noch fehlt, sind die passenden Standorte in Gondelsheim für die beiden neuen „Kommunikationszentren“. Dabei baut der Bürgermeister auf gute Vorschläge aus der Bürgerschaft. „Vielleicht findet sich auch jemand, der dafür seinen Vorgarten oder sein Grundstück zur Verfügung stellt“, so Rupp. Was er begrüßen würde, wäre jeweils ein Standort im Osten und Westen oder Norden und Süden der Gemeinde, denn das „Schwätzbänkle“ ließe sich ja ebenso als „Verschnaufbänkle“ oder „Pausenbänkle“ nutzen, beispielsweise als willkommene Unterbrechung beim täglichen Einkaufs-Spaziergang. Bis Ende Oktober können und sollen die Bürger von Gondelsheim ihre Vorschläge der Verwaltung übermitteln. Ob persönlich im Bürgerbüro, per Mail, Brief, über Facebook oder telefonisch spiele dabei keine Rolle, so Rupp.
Bedürfnis nach Kommunikation ist groß
Dass das Aufstellen der „Schwätzbänkle“ ein Erfolg wird, daran zweifelt der Bürgermeister nicht: „Das Bedürfnis sich persönlich auszutauschen, ist nach der langen Corona-Zeit noch einmal deutlich gewachsen. Nicht nur, aber vor allem bei älteren Menschen. Und wenn wir solche Plätze der Begegnung und des Gesprächs schaffen können, machen wir das gerne.“
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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