Fürchtet euch nicht ......

Jahresbeginn mit Gottesdienst und Empfang

Der Gottesdienst

Traditionell treffen sich Katholiken des Seelsorgebereichs Bretten-Land am Neujahrstag zu einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließend zu einem Empfang, dieses Jahr in der Kirche "Guter Hirte" in Gondelsheim. Die Priester Harald-Mathias Maiba, Wolfgang Streicher und Diakon Robert Austen zelebrierten gemeinsam eine feierliche Messe. Die Lesung und Fürbitten trug Lektorin Gisela Hagenbucher vor. Aus gegebenem Anlass gedachte Pfarrer Maiba des kürzlich verstorbenen emeritierten aus Deutschland stammenden Papstes Benedikt XVI.

Die Hirten

Der Gemeindesaal neben der Gondelsheimer Kirche ist einem großen Hirtenzelt baulich nachempfunden. Deshalb und wegen dem Namen der Kirche "Guter Hirte" und der Rolle der Hirten in der Weihnachtsgeschichte zog sich das Thema wie ein roter Faden durch die Predigt sowie die kurzen aber eingänglichen Ansprachen der Priester beim Empfang. Jesus lies sich nach seiner Geburt von Hirten, einem Berufszweig eher am Rande der Gesellschaft, in einem Stall finden. Der Stall ist die Keimzelle einer Weltreligion. Eine Pfarrei sei heute auch als eine Zelle zu verstehen, die ihre Mitglieder trägt und hält in allen Lebenslagen, in guten wie in schlechten Zeiten, sagte Maiba. Man solle stets wissen, dass über uns einer steht und für uns sorgt. Denn schließlich sei eine Kernbotschaft der Bibel: "Fürchtet euch nicht, denn ich bin bei euch alle Tage", ehe die Neujahrsbrezel angeschnitten und zu den Gläsern gegriffen wurde.

Der Empfang

Annette Burghardt begrüßte als Sprecherin des Gemeindeteams Gondelsheim die Gäste, besonders die Vertreter der Politik, Bürgermeister Nöltner und Ortsvorsteher Torsten Müller aus Bauerbach. Ihr besonderer Dank galt Bäckermeister im Ruhestand Hermann Gerweck aus Neibsheim. Er hat Imbissgebäck und die Neujahrsbrezeln gebacken und gestiftet. Rückblickend erwähnte die Sprecherin viele Aktiväten der Ehrenamtlichen in den Pfarreien Bauerbach, Büchig, Neibsheim und Gondelsheim. Beispielsweise haben die Bauerbacher die Pferdeprozession wieder aufleben lassen, die Büchiger mussten sich um Betonschäden am Kirchengebäude kümmern, die Neibsheimer führten die zentrale Prozession am Fronleichnamstag durch und haben bei den Feiern zum 1250jährigen Jubiläum mitgewirkt. Die Gondelsheimer sind sehr aktiv bei der Betreuung von Flüchtlingen.
In lockeren Gesprächsrunden klang Freude durch, dass man sich jetzt maskenlos wieder treffen kann aber auch die Sorge, wie sich die bevorstehende große organisatorische Neuorganisation der Dekanate auf die Arbeit der Ehrenamtlichen vor Ort auswirken wird. 
Trübe Gedanken wurden mit von Frau Burghardt angestimmten Liedern verscheucht, unterstützt von Rüdiger Kampa am Harmonium. Besonders der Hymnus 'Ubi Caritas, et amor ...' ("Wo die Liebe ist ...."),  mit dem die Gläubigen zur Gottes- und Nächstenliebe aufgefordert werden, wurde intensiv gesungen.