Gemeinsamer Gottesdienst auf dem Bauerbacher Dorfplatz am Pfingstmontag
Ökumene lebt auch in der Coronazeit
Gemeinsam beten, das Trennende im Hintergrund lassen
Die evangelische Pfarrgemeinde Kürnbach-Bauerbach und die katholische Pfarrei St. Peter arbeiten eng zusammen. Die Evangelischen feiern ihre Gottesdienste in der den Katholischen gehörenden Kirche und nutzen auch das Pfarrheim. Nach außen sichtbar wird die Verbindung mehrmals im Jahr bei gemeinsamen Gottesdiensten, vor allem am Pfingsmontag. Weil in der Kirche nur 30 Leute zugelassen waren sind die Organisatoren - pragmatisch wie sie veranlagt sind - auf den Dorfplatz ausgewichen. Das Wetter hat gepasst. 70 Gläubige sind gekommen und nahmen Platz auf Karton-Hockern wie man sie von großen kirchlichen Veranstaltungen kennt. Unter den Betenden war auch Dekanin Ulrike Trautz mit ihrer Familie.
Andächtige Feier unter strahlendem Himmel
Pfarrerin Marie-Luise Scheuble und Pfarrer Wolfgang Streicher zelebrierten die Feier. Dr. Peter Exner, Astrid Lange, Ilona Hiller und Dr. Kizito Mukasa trugen Gebete und Fürbitten vor. Familie Fesenbecker umrahmte den Gottesdienst musikalisch. Die Geistlichen erläuterten die Bedeutung des heiligen Geistes als Teil der Dreieinigkeit und stellten auch die Verbindung zur Coronazeit her. Pfarrer Streicher sinngemäß: "Auch die ersten Christen litten schon unter einem Lock-Down. Sie beteten in ihren Häusern. Wenn sie sich den römischen Besatzern zu erkennen gebeben hätten, wären sie sehr gefährdet gewesen. Sie haben die schwere Zeit überstanden. Auch wir werden sie überstehen".
Bedauerlich, bedauerlich
Am Ende herzlicher Beifall für Akteure und Organisatoren und geordnetes Verlassen des Dorfplatzes. Ein Besucher beim raus gehen: "Ich hätte gerne gesungen und hab mich auf den anschließenden Umtrunk gefreut". Nächstes Jahr wieder. Vielleicht!?
Autor:Kirche St. Peter Bauerbach aus Bretten |
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