Zwei Neuerscheinungen werden am 17. Mai im Melanchthonhaus vorgesetllt

17. Mai 2018
19:30 Uhr
Melanchthonhaus, 75015 Bretten

Gleich zwei Neuerscheinungen, werden am Donnerstag, 17. Mai, um 19.30 Uhr im Melanchthonhaus Bretten vorgestellt.

Der Direktor der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten (EMA), Prof. Dr. Günter Frank, ist zusammen mit Anne Eusterschulte Herausgeber des Ende 2017 erschienenen Buches „Cicero in der frühen Neuzeit“, das zugleich als Band 13 der Melanchthonschriften der Stadt Bretten erschien. Es geht auf eine dieser rezeptorischen Sicht auf Cicero gewidmeten Tagung zurück, zu der internationale Wissenschaftler Aufsätze verfassten.

Beiträge des Symposiums

Erst vor kurzem veröffentlicht wurde der Band „Reformation und Bildnis. Bildpropaganda im Zeitalter der Reformation“, der die umfangreichen Forschungen zu dem kunsthistorisch wie kirchengeschichtlichen Thema, die in den vergangenen Jahren an der Melanchthon-Akademie geleistet wurden, abschließt. Herausgeber ist ebenfalls Günter Frank zusammen mit Maria Lucia Weigel, die von Melissa Sailer unterstützt wurden. Die Schrift, die die Beiträge des Internationalen Symposiums der EMA zum Einfluss reformatorischen Gedankenguts auf Kunsttheorie und Bildpraxis zusammenfasst, fungiert als Band 3 der Reihe Kunst und Konfession des Regensburger Verlages Schnell & Steiner.

Dr. Günter Frank und Dr. Maria Lucia Weigel führen an diesem Abend in die Inhalte der beiden Bände ein. Die Veranstaltung wird musikalisch von der Jugendmusikschule Bretten begleitet. Ein Empfang schließt sich an.

Beitrag zur Grundlagenforschung

Der Band „Cicero in der Frühen Neuzeit“ leistet auf diesem noch weitgehend unerforschten Feld Grundlagenforschung: Exemplarisch legen die Beiträge die historiographischen, literarischen bzw. literaturkritischen und rhetorischen Perspektiven der Cicero-Rezeption in der Frühen Neuzeit offen und nehmen besonders die Wirk- und Aneignungsformen der philosophischen Schriften bzw. ihrer theologischen Implikationen in den Blick.

Auswirkungen der Reformation auf die Kunst

Die Ausbreitung der Reformation im 16. Jh. hatte nicht nur Auswirkungen auf Herstellung und Einsatz von Kunstwerken in sakralem Kontext. Im Zusammenspiel mit technischen, kulturellen und sozialen Entwicklungen taten sich neue Märkte auf, neue Absatzstrategien wurden entwickelt, Künstler beanspruchten einen neuen Status. Diese Zusammenhänge wird die Kunsthistorikerin Maria Lucia Weigel darlegen. Sie rückte auch mit der von ihr konzipierten und viel beachteten Ausstellung im Vorfeld des Reformationsjubiläums „Reformatoren im Bildnis“ (2016) im Melanchthonhaus das Bildnis in seinem Verhältnis zur Reformation in den Fokus. Gemeint ist eine Betrachtung, die nicht nur die Darstellung der bekannten Vertreter und Befürworter der Reformation in den Blick nimmt, sondern ebenso das zugrunde liegende Verständnis von Bildnis und den Umgang mit diesem im Hinblick auf die Reformation als geistesgeschichtlichem Phänomen aufzeigt, dessen Wirkungsgeschichte weit über das 16. Jahrhundert hinausreicht.

Cicero in der Frühen Neuzeit
Günter Frank & Anne Eusterschulte (Hg.)
Erschienen im Dezember 2017
Melanchthonschriften der Stadt Bretten Bd. 13
ISBN 978-3-7728-2601-6
68,00 €

Reformation und Bildnis.
Bildpropaganda im Zeitalter der Reformation
Günter Frank & Maria Lucia Weigel (Hg.) unter Mitarbeit von Melissa Sailer
Erschienen im März 2018
Kunst und Konfession in der Frühen Neuzeit Bd. 3
Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2018

Autor:

Susanne Schiller aus Bretten

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