Das Brettener Jubiläumsjahr geht allmählich zu Ende. Als letzte große Veranstaltung im Rahmen von „1250 Jahre Bretten“ findet am Samstag, 18. November, ab 19 Uhr die große Chornacht unter dem Motto „Bretten singt“ statt. Wir haben den Brettener Kulturamtsleiter Bernhard Feineisen gefragt, welche Bedeutung die Chornacht für Bretten hat.
BRETTEN (ch) Das Brettener Jubiläumsjahr geht allmählich zu Ende. Als letzte große Veranstaltung im Rahmen von „1250 Jahre Bretten“ findet am Samstag, 18. November, ab 19 Uhr die große Chornacht unter dem Motto „Bretten singt“ statt. Wir haben den Brettener Kulturamtsleiter Bernhard Feineisen gefragt, welche Bedeutung die Chornacht für Bretten hat.
Bernhard Feineisen: Die Chornacht besteht ja aus zwei Teilen. Einmal aus „Bretten singt“, bei dem am Samstagabend 17 Chöre aus der Kernstadt und den Stadtteilen sowie zwei Gastchöre einen musikalischen Ausklang des Stadtjubiläums gestalten. Und zum anderen besteht sie aus dem Landeschorwettbewerb am Samstag und Sonntag, zu dem 50 Chöre mit 1800 Sängerinnen und Sängern aus ganz Baden-Württemberg nach Bretten kommen, um hier zu singen. Das ist natürlich eine wunderbare Gelegenheit, um für Bretten zu werben.
Bleiben wir vorerst bei „Bretten singt“. Würden Sie sagen, dass Bretten eine Sängerhochburg ist?
Also, wir haben sehr viele, tolle Chöre in Bretten. In fast jedem Ortsteil ist mindestens ein Chor, außerdem haben wir Schülerchöre und kirchliche Chöre der verschiedensten Art.
Was gibt es denn am Samstagabend alles zu hören?
Das Spektrum ist außerordentlich weit gespannt, von modernem Liedgut, Schlagern, Pop und Jazz über sakralen Chorgesang, teils mit mystischem Einschlag, bis zum klassischen Repertoire der Männergesangvereine sowie Gospelgesang. Und dann ist da auch noch der Chor La Villanelle aus der französischen Partnerstadt Bellegarde, der auf Einladung des MGV Diedelsheim zu Gast ist.
Nun sind die Chöre ja auf insgesamt vier Auftrittsorte verteilt, wo sie nur einmal auftreten. Was empfehlen Sie, wenn man Chöre an verschiedenen Orten hören möchte?
Dann empfehle ich: Machen Sie einen schönen Spaziergang in der Altstadt zwischen Altem Rathaus, Melanchthonhaus, Stiftskirche und Neuem Rathaus, so können Sie in alle Auftrittsorte mal reinhören. Der Weg ist übrigens mit Kerzenlichtern markiert.
Nennen Sie doch mal drei Gründe, warum sich ein Besuch der Chornacht auch für Nichtsänger lohnt!
Erstens, man kann in schöner Atmosphäre in Bretten abends ausgehen und sich hervorragend unterhalten lassen. Zweitens, man sieht auf einen Blick die verschiedensten Möglichkeiten, sich sängerisch zu betätigen. Vielleicht bekommt ja der eine oder andere doch Lust, mitzusingen. Drittens kann man bei der letzten Veranstaltung des Stadtjubiläums im Rathausfoyer noch einmal gemütlich ein Jubiläumsbier oder einen Jubiläumswein genießen.
Welche Veranstaltung sollte man auf gar keinen Fall verpassen?
Keine, aber das geht nicht, jeder muss seine individuelle Auswahl treffen und wir sehen uns dann beim Abschluss ab 22 Uhr im Rathausfoyer.
Sie haben eingangs schon den parallel stattfindenden Landeschorwettbewerb erwähnt. Wie kam es dazu?
Als wir die Ausschreibung vor einigen Jahren gelesen haben, dachten wir, das wäre ein besonderes Bonbon für das Jubiläumsjahr. Also haben wir uns 2013 beworben – mit Erfolg.
Wie stehen denn die Chancen für die Brettener Chöre auf eine gute Platzierung?
Da muss ich Sie enttäuschen, beim Wettbewerb singt leider kein Brettener Chor mit.
Ach! Und warum nicht?
Das kann ich Ihnen nicht sagen. Es konnten sich alle bewerben, die Bewerbung ging über den Landesmusikrat.
Gestatten Sie zum Schluss noch eine private Frage: Singen Sie auch?
Ja, klar, aber nicht im Chor. Wir sind eine Vier-Mann-Gruppe namens Saitenschrey, die schwerpunktmäßig beim Peter- und Paulfest auftritt. Wir singen unter anderem altes Liedgut, teilweise mit eigenen Texten.
Und worauf freuen Sie sich persönlich am meisten bei der Chornacht?
Auf viele fröhliche Gesichter wie beim Silvesterauftakt zum Start des Jubiläumsjahres.
Die Fragen stellte Chris Heinemann
Mehr über die Chornacht lesen Sie auf hier
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.