Wenn der Herbst den Himmel über dem Kraichgau herbstlich-grau verhängt, dann geht bei der Brettener Woche die Sonne auf, wenn am Freitag, 17. November, ab 18 Uhr die Ausstellung mit Werken von Birgit Günther mit einer Vernissage eröffnet wird.
Bretten (wh) Wenn der Herbst den Himmel über dem Kraichgau herbstlich-grau verhängt, dann geht bei der Brettener Woche die Sonne auf, wenn am Freitag, 17. November, ab 18 Uhr die Ausstellung mit Werken von Birgit Günther mit einer Vernissage eröffnet wird.
„Die Bilder strahlen Lebensfreude aus“, sagt die Künstlerin aus Bretten über ihre Kunstwerke. Hell und gleichzeitig ausdrucksstark mit kräftigen Farben sind die Aquarell- und Acrylmalereien, die die 53-Jährige in den Räumen der Brettener Woche/Kraichgauer Bote ausstellt. Blumen, Landschaften, mediterrane und maritime Motive zeichnen das Gesamtwerk von Birgit Günther aus. Jedes Jahr gestaltet sie außerdem ein weihnachtliches Motiv, das als Grußkarte gedruckt wird. Diese Sammlung unverkäuflicher Advents- und Weihnachtsbilder wird anlässlich der Weihnachtssterne-Aktion der Brettener Woche ebenfalls Teil der Ausstellung sein.
„Ich wollte ein mediterranes Bild an der Wand haben“
2015, mit 51 Jahren, eröffnete sie ihr Atelier in Ruit, in dem die Künstlerin nicht nur malt und ausstellt, sondern auch selbst Malkurse gibt. Es ist ein Neuanfang, den Günther wagte, als sich beruflich die Gelegenheit ergab. „Es war für mich so eine Aufbruchsstimmung. Zu meinem 50. Geburtstag war ich gespannt, was Neues auf mich zukommt“. Dass sie einmal ein eigenes Atelier haben würde, ahnte Günther nicht, als sie 2006 ihr Zuhause verschönern wollte: „Ich wollte ein mediterranes Bild an der Wand haben“. Birgit Günther traf auf Bärbl Böhner aus Ispringen. Bei ihr nahm sie vier Jahre lang Einzelunterricht – und entdeckte ihr Talent. „Ein Glücksgriff“, wie sie rückblickend sagt, „Ich habe schon immer gern Handarbeiten gemacht und gebastelt, aber ich wusste nicht, dass Talent zum Malen in mir steckt“.
Farben entspringen in erster Linie ihrer Gefühlswelt
Ab diesem Moment war das Malen nicht mehr nur Hobby. Seit 2013 ist Birgit Günther freischaffende Künstlerin, war an zahlreichen Ausstellungen beteiligt, gibt selbst Kurse. Inspiration findet sie vor allem im Urlaub. Dafür bringt sie sich eigens zum Malen angefertigte Fotos mit. Aber auch in der Region findet sie immer wieder Motive, die sie kreativ umsetzt, seien es Blumen, das Brettener Hundle oder der Brettener Pfeiferturm. Die Anziehung zwischen Objekt und Künstlerin, ist dabei ganz unmittelbar. „Wenn ich ein Motiv sehe, weiß ich sofort, ob ich es in Aquarell oder Acryl male“. Auch die Farben, die Günther verwendet, entspringen in erster Linie ihrer Gefühlswelt. So entstehen Werke mit Elementen der klassischen Farbenlehre, aber auch Bilder mit experimentellen Farbkombinationen – doch immer hell, fröhlich und unbeschwert. „Das ist mein Naturell“, lacht die Künstlerin. Wenn Birgit Günther malt, braucht sie viel Ruhe, will ganz bei sich sein – keine Musik, kein Telefon.
Zu sehen sind die Werke von Birgit Günther bei der Brettener Woche noch bis zum 15. Dezember. Die Räume sind montags bis freitags von 8.30 und 12.30 Uhr sowie von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Zusätzlich gibt es eine Dauerausstellung in der Weißhofer Galerie sowie im Schaufenster in der Pforzheimer Straße 71 (zwischen Sparkasse und Norma).
Autor:Wiebke Hagemann aus Bretten |
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