... es ist so weit.
Jubiläumsfest zum 100-jährigen Bestehen des OGV Bauerbach
Bauerbach. -roal- Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Am Sonntag, den 13. Oktober feiert der Obst- und Gartenbauverein seine Vereinsgründung vor 100 Jahren.
Der Festablauf
Der Tag beginnt mit einem Ökumenischen Gottesdienst um 9 Uhr in der Mehrzweckhalle, zelebriert von Pfarrerin Sabine Hanselle sowie Pfarrer Harald-Mathias Maiba, musikalisch umrahmt vom Gesangverein Bauerbach und dem ev. Kirchenchor Kürnbach-Bauerbach, beide geleitet von Michael Mößner.
Im anschließenden Festakt werden verdiente Vereinsmitglieder geehrt. Die Festansprache hält Oberbürgermeister Nico Morast.
Um die Mittagszeit bietet der Verein Rinderbraten oder Schnitzel mit Beilagen und Salat an. Ab etwa 16:30 Uhr gibt es Wurstsalat oder Heiße Wurst mit Brot. Über den Tag werden Kaffee sowie selbstgebackene Kuchen und Torten angeboten.
Nachmittags können die Gäste Apfel- und Birnensorten durch Hans-Martin Flinspach, dem Vorsitzenden der Streuobstinitative Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. bestimmen lassen. Einfach einige Früchte mitbringen. Ein Ensemble des Musikvereins spielt zur Unterhaltung.
Günter Kolb, den Streuobstlern im Raum Bruchsal-Bretten bekannt als Aktivist in Obst- und Gartenbauvereinen, dem NABU, der Streuobstinitiative, als Fachwarteausbilder und Streuobstpädagoge, zeigt, wie man Sensen fachgerecht schärft, also dengelt. Wer eigene Sensenblätter mitbringt, kann unter seiner Anleitung üben. Übrigens: Günter Pfalzgraf und Ralf Martin, erster und zweiter Vorsitzender des OGV Bauerbach, sind bei der Fachwartausbildung durch Kolbs Hände gegangen.
Die Festschrift
Hundert Jahre Vereinsexistenz sind Anlass für einen Rückblick und Beschreibung, wie der Verein heute dasteht. Die Vorstandschaft hat sich für die Festschrift ehrgeizige Ziele gesetzt; sie soll sich vom Format, vom Inhalt und von der optischen Gestaltung früherer Festschriften abheben. Format ist A4. Für die optische Gestaltung konnte die Grafikerin Cäcilia Jordan gewonnen werden. Finanziert wird das 40seitige Heft über Anzeigen und Spenden sowie Einnahmen bei der Abgabe am Festtag. Die Spender sind namentlich genannt.
Der Inhalt
Wesentliches Merkmal sind Bilder. Der Leser findet Seiten mit 'Gesichtern', z.B. auf der Totengedenkseite, auf mehreren Seiten der Vereinsgeschichte, eine Bildauswahl aus dem Vereinsleben oder auf der Reiseseite. Die Leute sollen nicht vergessen werden. Sie sollen über die Festschrift des OGV archivalisch weiter leben. Es gibt eine Seite über die ehemalige Rosenkönigin, der Weg von der ehemaligen Bauhütte neben der Schnellbahnbrücke zum heutigen Vereinsheim ist beschrieben und bebildert. Lustige Gärtnersprüche runden das Ganze ab, z.B.: "Wie sieht ein halber Apfel aus? So wie die andere Hälfte auch!" Oder: "Martin, wohin fährst du den Mist aus deinem Stall?", fragt klein Leo. "Ha, der kommt auf die Erdbeeren". Komisch denkt Leo. Mama macht immer Sahne auf Erdbeeren. Ja, Spass muss sein.
... trotzdem
Wer gärtnert kriegt dreckige Händ und Kreuzweh, kämpft gegen Unkraut und Ungeziefer (meist mit nur bedingtem Erfolg), plagt sich mit Blattläusen und Schorf rum, ist meist unsicher wie man Hochstammbäume richtig schneidet, weil man die Auswirkungen erst nach Jahren sieht, und verdient nix dabei (Salat und Rettich aus dem Supermarkt sind billiger) und so weiter. Auf der anderen Seite der Waage liegen frische Luft, Ruhe, Natur, Ausgleich, gutes für die Umwelt und der OGVler weiss was seine Familie isst. Kinder können spielerisch lernen, dass es auch noch was anderes als das allgegenwärtige 'Rumdaddelgerät' gibt. Sei's drum. Kommt, feiert mit und macht künftig bei uns mit. Ihr werdet es nicht bereuen, ist die Vorstandschaft auf Grund eigener Erfahrungen überzeugt.
Autor:Roland Albert aus Bretten |
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