Jazz-Club Bretten und Kinostar laden zum Filmstart von „Jazz an einem Sommerabend“

Bretten (kn) Am Dienstag, 19. Oktober, um 20 Uhr wird im Kinostar Bretten der Sommer noch einmal lebendig. Der erste und einzige Film des Fotografen Bert Stern - der unter anderem "The Last Sitting", eine der letzten Fotoserien der Schauspielerin Marilyn Monroe, ausgeführt hat - ist nicht nur ein Konzertfilm, sondern auch ein Zeitdokument: Aufnahmen des Newport Jazz Festival und der America's Cup Segelregatta von 1958 werden mit stimmungsvollen Bildern der Stadt und Menschen in der Sommerfrische elegant kombiniert. Bert Stern kreiert mit Empathie und Leichtigkeit eine Symbiose zwischen den Größen der Jazzmusik auf der Bühne, ihrem Live-Publikum und den Menschen vor der Kinoleinwand. Wie in seinen Bildern, gelingt es Stern auch dort – in impressionistisch anmutenden Momentaufnahmen und mit einem einzigartigen Blick für Details — die Persönlichkeiten der Porträtierten zu erfassen, seien es die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne oder scheinbar willkürlich herausgegriffene Gesichter aus dem Publikum, in denen sich Lebensfreude, Entspannung und Entrückung spiegeln. Der Film entfaltet die Bandbreite der Musikerinnen und Musiker, dabei ist er ganz bei ihnen und dem Publikum: So animiert die Performance von Rock ’n’ Roller Chuck Berry zum Tanzen und das Herbeizaubern der ganz leisen Töne verlangt den Instrumentalist*innen alles ab. Auf der Bühne stehen — neben vielen anderen — Legenden wie Louis Armstrong, Gerry Mulligan, Thelonious Monk und Mahalia Jackson.

Im Vorprogramm spielt das bewährte Session-Trio mit Peter Gropp am Bass, Dieter Steitz am Piano, Sebastian Säuberlich am Schlagzeug und ein besonderer Gast: Elly. Der Eintritt beträgt zehn Euro, acht Euro für Mitglieder und fünf Euro für Schüler und Studenten. Vorverkauf und Abendkasse nur beim Kinostar Bretten. Der Einlass erfolgt nach den aktuell geltenden Corona-Regeln.