Melanchthonhaus „öffnet“ Bücherschränke

Bretten (kn) Die historische Bibliothek des Melanchthonhauses ist eine wahre Schatzkammer. Am Tag des offenen Denkmals, am 13. September um 17 Uhr, steht die Bibliothek im Mittelpunkt. Diplom-Bibliothekarin Gerta Bauder führt in ihrem Vortrag in die Geschichte der Büchersammlung ein und präsentiert besondere Kostbarkeiten unter den alten Drucken. Im Bestand ruhen seltene Erstausgaben, Drucke mit eigenhändigen Inschriften von Philipp Melanchthon, wertvolle, in feinstes Leder gebundene Schriften mit schönen Prägungen auf dem Einband und handkolorierten Titelblättern, die an diesem Tag aus den Schränken geholt und gezeigt werden. Es werden bekannte Drucke aus dem 16. Jahrhundert wie Luthers „Septembertestament" und auch weniger bekannte wie das Kräuterbuch von Leonhard Fuchs vorgestellt. Auch Original-Briefe von Luther und Melanchthon werden in Augenschein genommen. Die Zuhörer erfahren Wissenswertes über die Herkunft und den besonderen Wert der ausgewählten Drucke, über verschiedene Aspekte der Einbandforschung, über die Buchgrafik und so manche interessante Zufallsentdeckung. Der Vortrag findet im Städtezimmer des Melanchthonhauses statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich (07252/944115 oder bauder@melanchthon.com). Für den Zutritt ins Haus ist eine Maske erforderlich. Bei großer Nachfrage wird ein Zusatztermin am 20. September um 17 Uhr angeboten.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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