Die Brettener Zünfte sind aus der 1250-jährigen Stadtgeschichte nicht wegzudenken. Anlässlich der Einweihung des renovierten Pfeiferturm am 1. und 2. April erneuert die Bürgerinitiative Brettener Heimat- und Denkmalpflege nun auch den Zunftbaum auf dem Marktplatz.
(pm) Die Große Kreisstadt Bretten war 461 Jahre kurpfälzisches Oberamt und 133 Jahre Badisches Bezirksamt im südlichen Kraichgau. Im Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstraßen konnten sich Handwerk und Handel gut entwickeln. Auch in Bretten haben sie sich zu unterschiedlichsten Zünften zusammengeschlossen. Das hatte für die Stadt und gleichermaßen für alle Gemeinden im Umland von Bretten große wirtschaftliche Bedeutung.
Erinnerung an Bedeutung der Zünfte
In Erinnerung an die Bedeutung der Zünfte hat der Handwerker- und Gewerbeverein Bretten (HGV) 1987 den Ausbaus des Marktplatzes zur Fußgängerzone genutzt, um dort, wie in anderen Städten in Deutschland, den Zunftbaum mit Zunftzeichen und den Wappen der Stadt und ihrer Stadtteile aufzurichten. Für die Unterhaltung zeichnen seit 2014 die Bürgerinitiative Brettener Heimat- und Denkmalpflege (BBHD) und die Vereinigung Brettener Unternehmen, als Nachfolgeorganisation für den HGV, verantwortlich. Dazu zählt auch die notwendige Überprüfung der Standsicherheit.
Pfeiferturm-Einweihung am 1. und 2. April
Zum Stadtjubiläum 2017 wird der Zunftbaum neu gerichtet und auch wieder mit dem zuletzt fehlenden Wappenkranz der Stadt bestückt. Zur Sicherung der Durchfahrtshöhe wird dafür der Douglasienstamm künftig rund zwei Meter höher in einem Stahlrohr verankert. Ausgeführt werden diese Arbeiten in Verbindung mit den Feierlichkeiten zur Einweihung des Pfeiferturms am 1. und 2. April 2017. Wie bei der Zustandsüberprüfung am vergangenen Samstag ist dafür erneut ein schwerer Autokran und eine hochreichende Hebebühne erforderlich. Die Kosten finanziert die BBHD.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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