Zu einer Bilderreise in die unbekannte und immer im Dunkeln liegende Welt der Bodentiere lädt die Brettener Ortsgruppe des Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) am 22. Januar um 19.30 Uhr in den Vortragssaal der Volkshochschule Bretten in der Melanchthonstraße 3 ein.
BRETTEN (kn) Gartenbesitzer freuen sich über reiche Ernten, die sie dank eines humusreichen Bodens erzielen. Aus Unkenntnis wird Boden leider noch oft als „Dreck“ bezeichnet, so der BUND. Dabei ist der Boden unter den einheimischen Wäldern, Wiesen, Feldern und Gärten ein Lebensraum mit einer großen Artenfülle.
"Bodentiere sichern tägliches Brot"
"Unter unseren Füßen lebt eine verborgene Tierwelt von Regenwürmern, Asseln, Tausendfüßlern, Pseudoskorpionen, Insektenlarven und Winzlingen wie Milben und Springschwänzen", heißt es in der Einladung zu dem Lichtbildervortrag. Diese Lebensgemeinschaft sei ein perfekter „Recyclingbetrieb“, der Pflanzenabfälle in Humus verwandelt. Der Humus wiederum erhöht die Bodenfruchtbarkeit, bildet eine gute Bodengare, sorgt für die Durchlüftung und Lockerung des Bodens und beugt so der Bodenerosion vor. "Bodentiere sind die Grundlage für reiche Ernten und sichern uns damit unser tägliches Brot", heißt es weiter. Allerdings würden weltweit stündlich viele Quadratkilometer wertvoller Böden vernichtet, wodurch die Welternährung immer schwieriger werde und die Biodiversität mehr und mehr abnehme. "Hier müsste schnellstens ein Umdenken hin zur Nachhaltigkeit erfolgen", meint der BUND.
Faszinierende Makroaufnahmen
Mit faszinierenden Makroaufnahmen nimmt der Referent Gerhard Dittes seine Zuschauer mit auf eine Bilderreise in diese unbekannte und immer im Dunkeln liegende Welt der Bodentiere. Der Vortrag findet am Dienstag, 22. Januar 2019, um 19.30 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule Bretten Melanchthonstraße 3 statt. Der Eintritt ist frei.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |