Diakonie sucht „Helden und Engel“: Einsatzbereiche für Ehrenamtliche werden am 15. März vorgestellt

15. März 2017
19:00 Uhr
Diakonisches Werk, 75015 Bretten
Sie brauchen Verstärkung: (von links) Justine. Bratzel, Janka Deutschländer, Achim Lechner, Eva Bajus, Angelika Schaaf und Hella Schlagenhauff. Foto: ch
  • Sie brauchen Verstärkung: (von links) Justine. Bratzel, Janka Deutschländer, Achim Lechner, Eva Bajus, Angelika Schaaf und Hella Schlagenhauff. Foto: ch
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(ch) Unter dem ungewöhnlichen Motto „Helden und Engel gesucht“ wirbt das Diakonische Werk Bretten um mehr ehrenamtlich engagierte Frauen und Männer.

Interessierte sind zu einer Info-Veranstaltung am 15. März um 19 Uhr in die Räume der Diakonie in der Schulgasse 1 eingeladen. Die verschiedenen Einsatzbereiche werden dort von hauptamtlichen Mitarbeitern vorgestellt.

Tafelladen sucht dringend Fahrer

Gesucht werden Ehrenamtliche in allen Bereichen, in denen das Diakonische Werk Bretten tätig ist, am dringendsten derzeit im Tafelladen: „Wir suchen händeringend Fahrer, die an einem Tag pro Woche Lebensmittel bei Spenderbetrieben abholen“, sagt Tafelladen-Leiterin Eva Bajus. Aber auch für andere Tätigkeiten im Tafelladen seien helfende Hände stets willkommen. Mit derzeit 30 Freiwilligen stellt der Tafelladen die Hälfte aller beim Diakonischen Werk tätigen Ehrenamtlichen.

Familienpaten, Berater und Begleiter

Ein anderer Einsatzbereich sind Familienpaten, die nach den Worten von Koordinatorin Janka Deutschländer regelmäßig zwei Stunden wöchentlich ganzen Familien oder einzelnen Kindern bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben zur Seite steht. Für eine Betreuungsgruppe für Kinder und Jugendliche mit psychisch kranken Eltern wiederum werden Erwachsene gesucht, die Fahrdienste übernehmen. Dasselbe, mit anderen Einsatzzeiten, gilt für das Projekt Luftsprung, das sich um Menschen mit chronisch psychischer Erkrankung kümmert.

Entlastung für junge Familien

Wegen der großen Nachfrage freuen sich auch die derzeit drei Hauptamtlichen und drei Ehrenamtlichen der Schuldner- und Insolvenzberatung über ehrenamtlichen Zuwachs. „Wir wollen nicht warten, bis die Mama mit ihren Kräften am Ende ist“, sagt Hella Schlagenhauff vom Projekt „wellcome – praktische Hilfe nach der Geburt“. Sie benötigt zwei bis drei weitere Ehrenamtliche, die junge, oft isolierte, aber sonst ganz normale Familien im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes bei Alltagsaufgaben entlasten: Geschwister im Kindergarten abholen, Haushalt in Ordnung bringen und ähnliches. Geboten werden Weiterbildungen und Treffen zum Erfahrungsaustausch.

Einsatzzeiträume können individuell abgesprochen werden

Schließlich will die Diakonie auch bei dem von ihr mitgetragenen Kaufhaus „W54“ das Engagement von Ehrenamtlichen „weiter pflegen“, wie Achim Lechner, Dienststellenleiter des Diakonischen Werks in Bretten, sagt. Nach seinen Worten werden zwar keine sogenannten Aufwandsentschädigungen gezahlt, dafür aber Auslagen wie Spritkosten oder Verköstigung erstattet. Einmal im Jahr wird für die Ehrenamtlichen ein Fest organisiert. Einsatzzeiträume können flexibel abgesprochen werden, wie alle Projektleiterinnen übereinstimmend bestätigen.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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