Ein auffallend riesiger Truck steht von Dienstag bis Donnerstag, 9. bis 11. Oktober 2018, bei Atlas Copco in Bretten. Elektromechanisch auf fast die doppelte Breite ausgefahren, beherbergt dieses ungewöhnliche Mobil ein Trainingszentrum für Arbeitssicherheit mit Demonstrationslabor und Multimedia-Kino.
BRETTEN (pm) Ein auffallend riesiger Truck steht von Dienstag bis Donnerstag, 9. bis 11. Oktober 2018, bei Atlas Copco in Bretten. Elektromechanisch auf fast die doppelte Breite ausgefahren, beherbergt dieses ungewöhnliche Mobil ein Trainingszentrum für Arbeitssicherheit mit Demonstrationslabor und Multimedia-Kino.
Unter dem Motto "Gefahr erkennen - Gesundheitsschäden vermeiden" ist die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) vor Ort, um mit den rund 300 Beschäftigten vom Auszubildenden bis zum Abteilungsleiter in fachspezifischen Arbeitsgruppen die Risiken ihrer Arbeit zu analysieren und sie zu konsequentem Sicherheitsverhalten zu motivieren.
Siebten Sinn für Gefahren schärfen
Daniel Weiss, Management-Beauftragter für Arbeitssicherheit und Umweltschutz in dem Brettener Unternehmen, erklärt zu der Aktion: “Technisch und organisatorisch wird bei uns alles gegen Arbeitsunfälle und Gesundheitsgefahren getan. Zu jedem Arbeitsplatz gibt es eine Gefährdungsbeurteilung und daraus abgeleitete Schutzmaßnahmen, die schon bei der Planung der Arbeitsabläufe berücksichtigt werden. Unser Fokus liegt auf Prävention, weshalb wir regelmäßig unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schulen. Dieses Mal haben wir die Experten der Berufsgenossenschaft mit ihrem Trainingstruck eingeladen. Betriebsfremde Experten können die Motivation zu sicherheitsgerechtem Verhalten weiter verstärken und den Blick fürs Risiko, den siebten Sinn für Gefahren schärfen.”
Summe der kleinen Nachlässigkeiten
Die Fachleute der Berufsgenossenschaft diskutieren mit den Mitarbeitern in kleinen Gruppen anhand von Beispielen aus der betrieblichen Praxis und spannenden Experimenten sowohl gefährliches als auch vorbild-liches Verhalten z. B. an Maschinen und Geräten, beim innerbetrieblichen Lastentransport, beim Heben und Tragen und beim Umgang mit elektrischem Strom und chemischen Hilfs- und Arbeitsstoffen wie Klebern ubnd Lösemitteln. Sie informieren auch über die richtige Anwendung der jeweils notwendigen persönlichen Schutzausrüstung wie z. B. Sicherheitsschuhe, Schutzbrille, Haut- und Handschutz und geben praktische Tipps zur Vermeidung von Gesundheitsstörungen. "Vieles, was krank machen kann, tut nicht sofort weh”, sagt Dipl.-Ing. Gisbert Bechtold von der BG ETEM. "Aber die Summe der kleinen Nachlässigkeiten führt dann einschleichend zu ernsten Gesundheitsproblemen - z. B. zu Rückenproblemen durch falsches Heben und Tragen.“
Arbeitsschutz zahlt sich für alle aus
Für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten sind stets die jeweiligen Vorgesetzten verantwortlich. „Die Vorgesetzten müssen nicht nur die Schutzausrüstung bereitstellen, die Mitarbeiter unterweisen und die Vorschriften bekannt machen, sondern auch die tatsächliche Anwendung durchsetzen. Das ist keine Schikane der Mitarbeiter, sondern Vor- und Fürsorge, zu der jeder Vorgesetzte gesetzlich verpflichtet ist“, erklärt Arbeitsschutzmanager Daniel Weiss und betont: „Arbeitssicherheit und betrieblicher Gesundheits-schutz sind nicht nur eine Frage der sozialen und gesetzlichen Verantwortung, sondern ebenso eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Jeder Arbeitsunfall, jede arbeitsbedingte Erkrankung ist wie eine Betriebsstörung, die uns Zeit, Geld und Image kostet. Investitionen in die Arbeitssicherheit, in Training und Schulung zahlen sich daher immer aus - für die Mitarbeiter, für das Unternehmen und für unsere Kunden. Denn wer sicher arbeitet, bringt auch gute Qualität und Ergebnisse, weil er organisiert, konzentriert und aufmerksam vorgeht. Qualität und Sicherheit gehen bei uns Hand in Hand.“
Mehr zu Atlas Copco und der BG ETEM: www.atlascopco.com , www.bgetem.de/seminare/schulungswagen
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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