Um Märchen, Sagen und Legenden geht es in der neuen Sonderausstellung des Brettener Stadtmuseums im Schweizer Hof. Hier werden so manche Kinderträume wahr, aber auch allerlei Kindheitserinnerungen der Erwachsenen wieder wach.
BRETTEN Um Märchen, Sagen und Legenden geht es in der neuen Sonderausstellung des Brettener Stadtmuseums im Schweizer Hof. Hier werden so manche Kinderträume wahr, aber auch allerlei Kindheitserinnerungen der Erwachsenen wieder wach.
Zahlreiche Exponate
Denn alles, was zum Themenkreis der märchen- und sagenhaften Überlieferung gehört, wird in der Ausstellung anhand zahlreicher Exponate ebenso anschaulich wie ausführlich dokumentiert. Der Bogen spannt sich dabei von „Hänsel und Gretel“, „Schneewittchen“ und dem „Gestiefelten Kater“ über die bekannten Sagen vom „Brettener Hundle“ und „Doktor Faust“ bis hin zur Legende vom Heiligen Laurentius.
Auch antike und außereuropäische Märchen und Sagen
Doch nicht nur viele verschiedene Märchen und Sagen aus dem deutschen Sprachraum gehören zum Thema der Ausstellung. Sie ist wesentlich vielfältiger. So geht es auch um keltische Märchen, die Sagen der klassischen Antike und um die hierzulande nur wenig bekannten Märchen verschiedener außereuropäischer Völker – von Arabien bis zum Süden Afrikas, von der Türkei bis nach Australien und von Zentralasien bis in die Südsee. Gezeigt werden reich illustrierte Märchen- und Sagenbücher, zahlreiche Bilddarstellungen aller Art, Märchenspiele, bunte Märchenfiguren und vieles andere mehr. Doch auch Inszenierungen mit Figuren – so zum Beispiel zu „Tischlein deck‘ Dich“, zu „Schneewittchen“ und zu den „Sieben Schwaben“ sind zu sehen, ebenso das bekannte „Knusper-Häuschen“ aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“ und die Zauberspindel, an der sich „Dornröschen“ in den Finger stach.
Auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten
Zwar richtet sich die Ausstellung in besonderer Weise an die kleinen Besucher, vor allem an Kindergärten und an Grundschulklassen. Doch auch die Erwachsenen kommen hier voll auf ihre Kosten. Sie werden in den Museumsräumen auf Schritt und Tritt so manches wiederentdecken können, was sie zurück in die Zeit ihrer Kindheit entführt. Im 1707 errichteten und von 1996 bis 2001 ehrenamtlich sanierten Fachwerkgebäude des Brettener Stadtmuseums (Engelsberg 9) präsentiert sich die Ausstellung in einem stimmungsvollen und passenden Ambiente.
Öffnungszeiten
Geöffnet ist die Schau seit 16. November 2017 bis zum 25. Februar 2018 jeden Samstag, Sonntag und Feiertag, außer 24., 25. und 31. Dezember, jeweils von 11 bis 18 Uhr (Januar und Februar bis 17 Uhr). Gruppenführungen (ab zehn Personen) sind auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten nach Voranmeldung jederzeit möglich (Tourist-Info Bretten, Tel. 07252 / 583710).
Dr. Peter Bahn
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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