Bretten (kn) „Das muss gefeiert werden“, war sich der Geschäftsführer der Kinostar Kinos, Michael Rösch, sicher, als er erfuhr, dass vor genau 100 Jahren in Bretten zum ersten Mal das bewegte Bild auf der Leinwand in einem eigens dafür gebauten Kino lief. Aus einer Feier wurde dann gleich eine ganze Festwoche. Vom 22. bis 27. Oktober finden in der Kinostar Filmwelt Bretten die Jubiläumsfeierlichkeiten statt. Der Auftakt am 22. Oktober erfolgt zusammen mit dem Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten. Alexander Kipphan blickt in einem Vortrag auf die 100-jährige Geschichte des Brettener Kinos in einem Schnelldurchlauf. Dabei dürfen auch die beiden erhaltenen regionalen Filme „Hubschrauber über Bretten“ und „Schaufrisieren“ aus den 60er Jahren nicht fehlen. (Eintritt frei). Am 23. Oktober wird der vielfach ausgezeichneten Films „The Artist“ wiederaufgeführt, eine Hommage an das Kino. Zudem gibt es an diesem als auch an den folgenden Tagen Vergünstigungen. So kostet der Eintritt vom 24. bis 27. Oktober für ausgewählte Kinderfilme nur 2,50 Euro. Am Freitag, 27. Oktober, ist dann ein Familientag vorgesehen, unter anderem mit Kinderschminken. Den Abschluss bildet die Matinee am Sonntag. Dabei werden die beiden Stummfilme „Romantisches Volksfest in Brettens Mauern“ und „Die Puppe“ vom Jazz-Ensemble „Peter Gropp Trio“ begleitet.
Der Betrieb des Brettener Kinos startete mit dem Liebesfilm „Dreimäderlhaus“, der Verfilmung der gleichnamigen Operette 1919. Der Elektroingenieur Fritz Hauser war Gründer des ersten Filmtheaters in Bretten und er war bereits vorher Kinopionier, indem er im "Gasthaus zur Stadt Pforzheim“ regelmäßig Filme zeigte.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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