Lesertelefon: Hepatitis C – die stille Gefahr

21. September 2017
10:00 Uhr
Lesertelefon zu Hepatitis C, Bretten
Foto: djdGilead/Sciencesprivat
3Bilder

Hepatitis C – die stille Gefahr. Die Lebererkrankung kann jeden treffen, ist jedoch heute heilbar. Große Ratgeberaktion per Telefon und Chat mit führenden Gesundheitsexperten am Donnerstag, 21. September. Am Telefon unter der kostenfreien Rufnummer 0800 000 77 32, von 10 bis 16 Uhr und im Chat unter www.experten-im-chat.de, 17 bis 18 Uhr. Fragen stellen ist schon vorher möglich.

(djd) Rund 250.000 Menschen in Deutschland tragen eine gefährliche Virus-Erkrankung in sich: Hepatitis C, eine Leberentzündung, die unbehandelt zu Leberzirrhose, Leberzellkrebs und zum Tod führen kann. Die Zahl der Betroffenen ist weltweit gut vier- bis fünfmal so hoch wie die der HIV-Infizierten (AIDS) und die Ansteckungsgefahr bei Blut-zu-Blut-Kontakt etwa zehnmal so hoch. Trotzdem ist die Erkrankung in der Öffentlichkeit kaum präsent: Bei einer repräsentativen GfK-Umfrage mit 10.000 Teilnehmern wusste nur rund ein Drittel, dass Hepatitis C meist vollständig heilbar ist. Und lediglich jeder Zweite hatte Kenntnis davon, dass die Krankheit oft lange unbemerkt verläuft.

Ohne Wissen keine Heilung

Bei diesen Zahlen erstaunt es nicht, dass nach Expertenschätzung rund 40 Prozent der Erkrankten hierzulande nichts von ihrer Infektion wissen. Doch wer nicht weiß, dass er das Hepatitis-C-Virus in sich trägt, kann auch nicht behandelt werden. Deshalb haben die Deutsche Leberstiftung, die Deutsche Leberhilfe e.V. und das Arzneimittelunternehmen Gilead Sciences die „Initiative pro Leber“ gegründet und eine bundesweite Aufklärungskampagne gestartet. Ziel ist es – dem Aufruf der WHO und der Bundesregierung folgend – die Eliminierung bzw. die Eindämmung von Hepatitis C bis 2030 zu forcieren. Informationen und einen Risikocheck findet man unter www.bist-du-chris.de. Mit der Frage „Bist du Chris?“ soll mehr Aufmerksamkeit auf die Krankheit gelenkt werden. Chris ist eine international gebräuchliche, häufige und populäre Kurzform eines weiblichen oder männlichen Vornamens. Die Kampagne möchte damit dem Irrglauben entgegen treten, dass die Erkrankung nur für bestimmte Menschen relevant sei, und Hepatitis C von ihrem bisherigen Stigma befreien.

Einfacher Test bringt Klarheit

Jeder sollte deshalb in seine Vergangenheit zurückblicken und überlegen, ob er einmal Kontakt zu Hepatitis C hatte. Zu den Risikofaktoren gehören etwa Bluttransfusionen vor 1992, medizinische Behandlungen und Piercings oder Tätowierungen unter nicht sterilen Bedingungen, die Ausübung eines medizinischen Berufs, Sexualpraktiken mit der Gefahr der Blut-zu-Blut-Übertragung, aktiver und vergangener intravenöser Drogenkonsum (intravenös oder über die Nase) sowie längere Aufenthalte in Ländern mit hoher Infektionsrate. Bei Verdacht sollte man sich an seinen Hausarzt wenden, der mit einem einfachen Bluttest die Diagnose stellen kann.Wer mehr über die Übertragungswege oder sein persönliches Risiko wissen möchte, Fragen zum Verlauf der Behandlung und ihren Erfolgschancen hat oder dauerhaft unter ungeklärten Symptomen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Oberbauchbeschwerden oder Fieber leidet, kann sich an unsere Experten wenden und ihren fachkundigen Rat einholen.

Am Telefon und im Chat sitzen für Sie:

•Prof. Dr. med. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung und Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover

•Prof. Dr. med. Claus Niederau, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Leberhilfe e.V. und Direktor der Klinik für Innere Medizin, St. Joseph-Hospital, Oberhausen

Rufen Sie an! Holen Sie sich Ihren persönlichen Expertenrat von 10 bis 16 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0800 - 000 77 32.

Oder reichen Sie Ihre Fragen schon vorab ein unter www.experten-im-chat.de und lesen Sie die Antworten dazu am 21.09.2017 ab 17 Uhr!

Foto: djdGilead/Sciencesprivat
Prof. Dr. med. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender
der Deutschen Leberstiftung. | Foto: djdGilead/Sciencesprivat
Prof. Dr. med. Claus Niederau, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Leberhilfe e.V. | Foto: djdGilead/Sciencesprivat
Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.