Bretten Wenn in Bretten der Verfolgung der Juden gedacht wird, steht dies fast immer im Zusammenhang der Erinnerungen an den 22. Oktober 1940, dem letzten Tag des jüdischen Laubhüttenfests. An diesem Tag vor 80 Jahren wurden in ganz Baden, der Pfalz und im Saarland 6508 Menschen Jüdinnen und Juden nach Gurs deportiert und in Bretten die letzten hier noch lebenden achtzehn Menschen jüdischen Glaubens verschleppt. Die Ausstellung „Sämtliche Juden sind von hier weggebracht worden" vom 23. Oktober bis 13. November in der Gedächtnishalle im Melanchthonhaus soll zum einen den Deportierten aus Bretten einen Namen und über die erforschten Einzelschicksale Auskunft geben, andererseits über die Täter und Hintergründe informieren und vor allem die Ereignisse ins Bewusstsein bringen, die sich vor 80 Jahren in unserer Stadt vor aller Augen abgespielt haben. Anmeldung für Gruppenführungen, Rückfragen und Unterlagen über Heidemarie Leins unter heidemarie.leins@posteo.de, 07252 42160 oder stadtarchiv@bretten.de. Der Eintritt ist kostenfrei. kn
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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