All shall be well 

Werke von Bach, Hindemith, Dowland, Britten und Bahms

Karlsruhe fz) Alles steht für sich und hängt doch zusammen. Einerseits ist da die charakteristische Handschrift Antoine Tamestits, die den Abend prägt. Mühelos vereint der Franzose als Bratschist, Leiter und Arrangeur große Musikalität mit kommunikativer Kraft. So erklingt unter anderem seine Fassung des Bachchorals „Für deinen Thron tret' ich hiermit“ für Streicher. Der wiederum taucht ebenfalls in Hindemiths Trauermusik auf, die nach dem Tod von King Georg V. entstand. Auch Benjamin Brittens „Lachrymae“ ist beseelt von einer Wahlverwandtschaft: Der zu John Dowlands ergreifendem alten Lauten-Lied „If my complaints could passions move“. Ein Hit aus dem elisabethanischen Zeitalter.

Antoine Tamestit

Antoine Tamestit wurde 1979 in Paris geboren, studierte am Pariser Konservatorium bei Jean Sulem, war danach Schüler von Jesse Levine an der Yale University und beim Tokyo String Quartet, bevor er seine Studien bei Tabea Zimmermann in Berlin fortsetzte. Tiefgründigkeit, natürliche Musikalität, unvergleichliches technisches Können, verbunden mit einem ausdrucksstarken und farbenreichen Bratschenton – das sind nur einige Merkmale, um den französischen Musiker zu charakterisieren. Er spielt auf den Bühnen der Welt als Solist wie auch als Kammermusiker auf allerhöchstem Niveau. Als "Artist in Residence" ist Antoine Tamestit in dieser Konzertsaison in verschiedenen Konzertformaten als Solist, Dirigent und Kammermusikpartner zu erleben.

Konzertbeginn am kommenden Samstag, 2. Februar, ist um 19.30 Uhr im Konzerthaus Karlsruhe. Schüler, Studenten (bis 27 Jahre), Azubis und Sozialhilfeempfänger zahlen die Hälfte. Familien-Plus: Je Konzertbesucher ist ein Kind in Begleitung (bis 16 Jahre) frei. Telefon (07 21) 3 84 86 86.