Zum Start der neuen Museumssaison am Sonntag, 5. Februar, sind unter anderem neue Wechselausstellungen ganz im Zeichen des 500. Reformationsjubiläums im Museum im Graf-Eberstein-Schloss zu sehen.
Kraichtal (sn) Am Sonntag, 5. Februar, ist es wieder soweit: Die drei Gochsheimer Museen – Museum im Graf-Eberstein-Schloss, Badisches Bäckereimuseum sowie das Zuckerbäckermuseum – öffnen erstmals in diesem Jahr ihre Pforten für die Besucher. Ein besonderer Höhepunkt der diesjährigen Museumssaison sind die beiden neuen Wechselausstellungen im Graf-Eberstein-Schloss.
Reformation in den heutigen Kraichtaler Stadtteilen
Im ersten Stockwerk, dem sogenannten Ebersteinsaal, wird ein Überblick zur Reformation in den heutigen Kraichtaler Stadtteilen gegeben. Bedeutende Exponate sind die Menzinger Dorfordnung von 1546 und die Gochsheimer Abendmahlsgeräte aus dem 17. Jahrhundert, die sich im Eigentum des Landes befinden. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Heimat- und Museumsverein Kraichtal durchgeführt wird, zeigt auch eine Karte mit der konfessionellen Situation im Kraichgau des 16. Jahrhunderts.
Dauerausstellung von Werken des Karlsruher Künstlers Karl Hubbuch
Auch im zweiten Stock wechselt ein Teil der Ausstellung. Zu sehen ist, in Bezug auf das Reformationsjubiläum, der Zyklus „Der verlorene Sohn“ von Margarethe Krieger. Immer wieder hat die 2010 verstorbene Künstlerin die Bibel als Inspirationsquelle für ihre Tuschezeichnungen genutzt. Vervollständigt wird die zweite Ebene mit einer großen Dauerausstellung von Werken des Karlsruher Künstlers Karl Hubbuch. In Kürze wird zu den bislang drei vorhandenen Hubbuch-Räumen ein vierter hinzukommen. Dieser wird mit ausgewählten Exponaten aus dem Nachlass von Karl Hubbuch bestückt. Dessen Tochter Myriam überließ der Stadt Kraichtal unlängst private Objekte und Gegenstände ihres Vaters.
Schon jetzt lädt das Museum im Graf-Eberstein-Schloss dazu ein, die Regionalgeschichte (unter anderem Archäologie, Ritterschaft, Bügeleisen) kennenzulernen. Unweit vom Schloss befinden sich die Bäckereimuseen, die mit ausgefallenen Guss- und Backformen sowie einem historischen Backofen eingerichtet sind.
Die Kraichtaler Museen haben in den Monaten Februar bis einschließlich November, immer sonntags, jeweils von 13 bis 18 Uhr, geöffnet.
Mehr auf der Homepage der Stadt Kraichtal unter www.kraichtal.de
Mehr zum Reformationsjubiläum lesen Sie auf unserer Themenseite zum Reformationsjubiläum 2017
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.