Über 100 Besucher bei Andacht in Bretten
25 Jahre Andacht am Hohkreuz

Über 100 Besucher verfolgten die Hohkreuz-Andacht. | Foto: cf
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Bretten (cf) Dass aufgeschoben nicht aufgehoben bedeutet, zeigte sehr eindrücklich die ökumenische Andacht am Hohkreuz in Bretten. Die in der Karwoche witterungsbedingt abgesagte Feier bot am Freitag nach Christi Himmelfahrt alles, was eine stimmige und herzliche Andacht auszeichnet. Dazu gehörten zuallererst über 100 erwartungsvolle Besucher, auch aus den Ortsteilen, von denen einige zum ersten Mal dabei waren. Dann natürlich die beiden Pfarrer, die in großem ökumenischem Geist die Feier gestalteten. So begrüßte Pfarrer Harald Maiba alle Anwesenden und zeigte sich hocherfreut über das erste Zustandekommen nach 2019. Pfarrer Dietrich Becker-Hinrichs wiederum genoss besonders den Gottesdienst im Freien und fand in seiner Ansprache über „Demut und Hochmut“ sehr anschauliche Worte und Beispiele, die mit Sicherheit über den Abend hinauswirken. Denn das Credo, dass niemand so vermessen sein darf, alles selber zu können, traf auf offene Ohren. Dies wurde nicht zuletzt im Anschluss der Feier deutlich, als ein angeregter Austausch mit frischen Brezeln vieles aufleben ließ.

"Schmerzlich Vermisst in Coronazeiten"

Und der Brettener Bürgermeister Michael Nöltner beschrieb in seinen Grußworten genau diese Aspekte: Zusammensein, Austausch und Tradition, die eher in kleineren Einheiten zu vermuten, und deshalb in der Kernstadt etwas Besonderes seien. Begrüßung und Dank, die schon immer Sache der gastgebenden Hohkreuzler sind, konnten von Christa Franck lebendig, informativ und herzlich übernommen werden, auch in Vertretung von Lennart Mansdörfer, der quarantänebedingt absagen musste. Seine schon vorbereiteten und vorgelesenen Begrüßungsworte über „Mögliches, Unmögliches und Schmerzlich Vermisstes in Coronazeiten“ fanden große Zustimmung.

Hohkreuz-Andacht seit 25 Jahren

Ergänzt wurden die Worte um die Information, dass jetzt schon seit 25 Jahren eine Hohkreuz-Andacht stattfindet und dass vor 30 Jahren das alte Sandstein-Kreuz im Kreiselbereich vom Hohkreuz aufgestellt wurde. Die Einweihungsfeier 1997 wurde bei einer ökumenischen Andacht sogar mit einem Großen Zapfenstreich zelebriert. Dass viele weitere Andachten folgen sollten, war damals nicht absehbar und die Freude darüber war greifbar. Christa Franck dankte denn auch besonders der Musikgruppe vom Musikverein Bretten, geleitet von Wolfgang Blum, die der ganzen Andacht mit ihrem Spiel einen außergewöhnlich feierlichen Charakter gab, obwohl sich letztlich alles mitten auf der Straße ereignet.

Über 100 Besucher verfolgten die Hohkreuz-Andacht. | Foto: cf
Pfarrer Harald Maiba und Pfarrer Dietrich Becker-Hinrichs gestalteten die ökumenische Andacht. | Foto: cf
Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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