Mostfest zum 80-jährigen Vereinsjubiläum des OGV Rinklingen

Der OGV Rinklingen hat sein 80-jähriges Vereinsjubiläum mit vielen Aktionen und Attraktionen gefeiert.

Rinklingen (tp) Lautes Rattern ertönte beim Jubiläumsmostfest , als Tilo Kaiser den Motor der historischen Obstmühle beim Jubiläumsmostfest des OGV Rinklingen einschaltete. Sofort war die Mühle von einer Schar staunender Kinder umringt, die zusahen, wie die Äpfel aus dem Waschbottich mit der Schöpfgabel in den Trichter der Mühle befördert wurden. Der Motor der Mühle leistete ganze Arbeit und die Kinder hielten gebührenden Abstand, um nicht mit dem, auch oben aus dem Trichter herausfliegenden Apfelmus, geduscht zu werden.

Kinder arbeiteten kräftig mit

Aus dem Auffangbottich wanderten die gemusten Äpfel weiter in die Spindelpresse. Dort konnten sich die Kinder ins Zeug legen und mit vereinten Kräften die lange Ratschenstange bedienen. Schnell wurde so Druck aufgebaut, und der frische Süßmost ergoss sich in den Auffangeimer. Neben der Herstellung von frischem Apfelsaft präsentierte der OGV zu seinem Jubiläumsmostfest noch zwei weitere neue Attraktionen: Wolfgang Markowetz war mit seiner historischen Strohseilmaschine von 1949 zu Gast und demonstrierte, ebenfalls unterstützt von eifrig kurbelnden Kindern, die Herstellung von Strohseilen zum Binden der Garben. Als kulinarische Attraktion kochte der OGV einen deftigen Gulaschtopf in einem mächtigen Wurstkessel über einem Holzfeuer.

Bulldogparade durch Rinklingen

Zum Auftakt des Mostfestes waren einige unverdrossene Bulldogfahrer trotz Nieselregens am Vormittag zur traditionellen Bulldogparade durch Rinklingen gestartet. Um elf Uhr hatten sich viele Familien mit Kindern an der Saalbachbrücke eingefunden, um die Anhänger der Bulldogs zu besteigen. Pünktlich mit dem Eintreffen der Bulldogs an der Buchwaldhütte ließ sich dann doch die Sonne blicken und die Aktiven des OGV konnten sich am Nachmittag über gefüllte Bänke auf dem Festplatz freuen. Freuen darf sich auch der Brettener Tafelladen über 128 Euro die als Spende für den Süßmost von den Besuchern in das Sparschwein eingeworfen wurden.