500 Rinklinger für die Tafel
OGV Rinklingen spendet für den Brettener Tafelladen
Bretten. "Und das ist schon gut gefüllt", erläuterte Eva Bajus, Leiterin des Brettener Tafelladens das Sortiment. Betroffen nahmen Tilo Kaiser und Thomas Peschel die großen Leerzonen in den Regalen des Tafelladens zur Kenntnis. Die beiden Vertreter des OGV Rinklingen besuchten am vergangenen Mittwoch den Tafelladen außerhalb der Öffnungszeiten. Symbolisch überreichten sie eine Spende über 500 "Rinklinger", die Eva Bajus und der derzeitige Bundesfreiwilligendienstler des Tafelladens gerne entgegen nahmen. Selbstverständlich hatte Apostolos Papapostolou, Kassierer des OGV Rinklingen, den Betrag vorab korrekt in Euro überwiesen.
Versorgung der bedürftigen Familien bleibt prekär
Mit im Gepäck hatten die beiden OGV-Vertreter auch einen Karton Apfelsaft von Brettener Streuobstwiesen für das Team des Tafelladens sowie zwanzig Kilo Hokkaidokürbisse, angebaut von Tilo Kaiser. Die Kürbisse waren hochwillkommen. "Frisches Gemüse ist bei uns immer Mangelware", betonte Bajus. Tatsächlich stand im Kühlraum des Tafelladens für den Folgetag nur ein Gitterwagen mit Gemüsekisten, der für sechzig Familien reichen muss. Selbst mit der Aufbesserung durch den OGV Kürbisse bleibt da die Versorgung der bedürftigen Familien äußerst prekär.
Mangel fair und gerecht verwalten
Den Mangel fair und gerecht zu verwalten, das ist Eva Bajus ein großes Anliegen. So kommen zum Beispiel gespendete Kartoffeln nicht immer am selben Tag in die Auslage, damit jede Personengruppe abwechselnd die Chance hat, als Erstkunde die Ware auszuwählen. Selbst auswählen zu können und mit geringem Betrag einzukaufen, ist eine Frage des Respekts gegenüber den Kunden, so Eva Bajus. Fertig gepackte Tüten für einen Pauschalbetrag, wie in den USA üblich, kommen daher im Brettener Tafelladen nicht zum Einsatz.
Spenden für Tafelladen dringend erforderlich
Froh ist der Tafelladen darüber, ukrainische Kundinnen und Kunden auch als ehrenamtliche Helfer gewinnen zu können. Fahrer für die Spendenabholung sucht der Tafelladen jedoch weiterhin dringend. Nachdenklich machten sich Kaiser und Peschel nach einer herzlichen Verabschiedung auf den Heimweg. Es bleibt dringend erforderlich, dass Brettener Bürger und der Einzelhandel den Tafelladen weiterhin mit Spenden unterstützen, da sind sich beide einig. Vielleicht lässt sich ja der eine oder andere Brettener Verein ebenfalls zu einer Spende in "Ortschaftswährung" inspirieren?
Autor:Obst und Gartenbauverein 1936 e.V. Rinklingen aus Bretten |
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