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Wer war der prominente Gefangene von Kaiser Karl V. 1550 in Bretten?

Johann Friedrich von Sachsen   | Foto: Melanchthonhaus Bretten, Gerhard Dittes
  • Johann Friedrich von Sachsen
  • Foto: Melanchthonhaus Bretten, Gerhard Dittes
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» Es war der sächsische Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen (1503-1554).

Er war ein großer Förderer Luthers und der Reformation. Doch was für eine Ironie der Geschichte, dass er am 27. Juni 1550 als Gefangener von Kaiser Karl V., der in der Krone logierte, unfreiwillig im Pfarrhaus der Geburtsstadt Melanchthons, der sein berühmtester Professor der Universität in Wittenberg war, übernachten musste. Nach der Niederlage im Schmalkaldischen Krieg 1547 zunächst zum Tode, später zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, musste der Anführer der Protestanten, streng bewacht, bis 1552 im Gefolge des Habsburger Kaisers mitreisen. Doch dem korpulenten Herzog ging es trotz Gefangenschaft wohl nicht so schlecht. Das Protokoll des sächsischen Sekretärs nennt u.a. Ausgaben wie Futter für 31 Pferde, 46 Maß Wein, 10 Maß Bier und eine üppige Liste für Fisch, Krebse, Kraut, Kirschen und mehr. Die Rechnung gilt bis heute allerdings als offen und unbezahlt! WS

Quellen: Alfons Schäfer, Geschichte der Stadt Bretten, S. 230, 238-240

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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