Rein ins Schülerleben!
Die Schulanfänger der Kita St. Bartholomäus in Büchig drücken erstmals die Schulbank

Heute war es soweit!

Die Schulanfänger der Kindertagesstätte St. Bartholomäus durften eine Schulstunde in der Grundschule in Büchig erleben.

Alles war gut geplant, die Zeit so gewählt, dass die Kinder mit ihren Erzieherinnen und der Kooperationslehrerin das ganze Schulhaus für sich alleine hatten.

Um 12 Uhr sollte es losgehen. Das bedeutete jede Menge Vorfreude, die sich ... ganz kindgemäß ... schon am frühen Morgen spür- und hörbar zeigte.

Die Großen rannten überschwänglich durch Kindergartenhof und Spielplatz. Das spätere gemeinsame Frühstück im Kita-Bistro klang nach Mensa, denn die Gesprächsblubberblasen platzen lautstark. „Wann gehen wir endlich?“

Pünktlich wurde sich dann an der Kita-Tür versammelt, kleine Anweisungen erteilt und dann ging es Richtung Schule. Nahezu im Schnellschritt … hätten die Erzieher es zugelassen. Da die Einladung aber auf 12.15 Uhr lautete und die Schule nicht weit war, wurde Schneckentempo vorgeschlagen ... So kamen die Kinder genau zur richtigen Zeit an.

Die Kooperationslehrerin, Frau Schleifer, nahm alle freundlich in Empfang und geleitete sie ins Klassenzimmer. Rasch waren die Stühle hinterm Tisch gewählt.

Da saßen sie nun, die zukünftigen Erstklässler, mit großen Augen und in freudiger Erwartung!

Eine echte Schulstunde sollte stattfinden. Dazu gab es neben der Begrüßung eine wichtige Regel: Wer etwas mitteilen oder beantworten möchte, solle sich melden ( … kein leichtes Unterfangen, wenn alles Wissen aus einem herausplatzen möchte …)

Zuerst gab es eine Gesprächsrunde, die Lehrerin erzählte eine Geschichte. Dabei bat sie darum, genau zuzuhören und zu versuchen, sich etwas zu merken. ...

Mit gespitzten Ohren verfolgten die Kinder die Geschichte vom „Einer-Land“.

Rasch war klar, es ging um die Zahl „1“. Und, da aufmerksam gelauscht wurde, war es den Kindern möglich, die Inhalte nachzuerzählen.

Zurück am Platz wurde die Zahl „1“ ganz groß an die Tafel geschrieben, gleich mehrmals, damit man sehen konnte, wie das vonstattengeht, begleitet von einem „Erinner-Dich-Spruch“: „Rauf und runter, die Eins ist munter."

So wurde die Zahl im Folgenden mit dem Finger in die Luft geschrieben und - wie lustig! - auf die Tischplatte, auf den Rücken des Sitznachbarn, den Boden, das Fenster und den Stuhl. ("Aha!", dachten die Kinder, "also darf man sich im Unterricht auch bewegen und muss nicht nur stillsitzen!")

Jedem war nun klar, wie der Schreibschwung geht, nämlich nicht von unten nach oben, verkehrt herum oder gar auf dem Kopf stehend.

Schon gab´s die nächste Aufgabe. Kleingruppenarbeit an Stationen.

Die „Eins“ ist alles andere als langweilig, wenn man sie selbst auf der Tafel nachfahren darf mit Kreide, oder sie im Schulflur aufgeklebt auf einem Bein behüpft.

Und nicht nur das, eine weitere Station war eine Klebearbeit, ebenso kann die „1“ geknetet oder in den Sand geschrieben werden.

So entstanden für die Kinder sehr einprägsam „innere Bilder“ der Zahl.

Jedes Kind erarbeitete sich jede Station und war nun bereit für das abschließende Arbeitsblatt. Da war sie dann wieder, die „1“, zum Nachspuren, Einkreisen, als Punktbild und zum Schreiben. Erst ganz groß, dann langsam kleiner werdend.

Es war sehr berührend zu sehen, wie die Kinder konzentriert den Stift in die Hand nahmen und ihre Aufgabe bewältigten. Und - oh Wunder! -, es war plötzlich ganz leise.

Natürlich durften die Schulanfänger ihr Arbeitsblatt mit zurück in die Kita und dann nach Hause nehmen, um es den Eltern zu zeigen.

Die Unterrichtszeit war im Nu verflogen und voller Stolz freudig lärmend wurde zurück zum Büchiger Kindergarten marschiert.

Die Kita St. Bartholomäus bedankt sich bei der Kooperationslehrerin der Martin-Judt-Grundschule in Büchig, Frau Schleifer, die mit Herz, Leidenschaft und Achtsamkeit bei ihren neuen Schülern war, für den tollen Einblick in eine Unterrichtsstunde.

Autor:

Kath. Kindertagesstätte St. Bartholomäus, Büchig aus Bretten

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