Ein Nikolaus-Fest als interkulturelle Weihnachtsfeier
Bretten. Zum dritten Mal feierte das Netzwerk Flüchtlinge Bretten ein interkulturelles Weihnachtsfest. In diesem Jahr hatte die katholische Pfarrgemeinde St. Laurentius zu einem „Nikolaus-Fest“ in das Bernhardushaus eingeladen. Gleich zu Beginn sorgte der Chor „Gospeltrain“ in großer Besetzung und mit viel Schwung für eine gute Willkommens-Atmosphäre.
Gedämpfte Stimmung wegen Ablehnungen und Abschiebungen
Das war diesmal besonders wichtig, da die Gemeinschaft der Geflüchteten und der Ehrenamtlichen durch eine Welle aktueller Ablehnungen in den Asylverfahren und drohender und gar kürzlich erfolgter Abschiebungen gerade schwer belastet ist. Doch die katholische Gemeinde hatte mit viel Aufwand den Saal geschmückt und ein schönes, vorweihnachtliches Programm vorbereitet.
Die Nikolausgeschichte als interkulturelle Brücke
Im Zentrum stand die Geschichte des Bischof Nikolaus, der in der Türkei lebte und dort dafür berühmt wurde, dass er Menschen in Not geholfen hat. Dies haben Ministranten zusammen mit Pfr. Maiba szenisch vorgetragen, bevor Albert Schäfer als Nikolaus den Kindern nicht nur eine weitere Geschichte erzählte, sondern natürlich auch jedem einzelnen ein Geschenk überreichte. Nicht nur die Kinder waren davon sehr begeistert. Für die Erwachsenen war diese Geschichte ein Sinnbild der aktuellen Situation.
Gastfreundschaft und ein Friedenslied als Hoffnungszeichen
Es gab Kaffee, Tee und Gebäck, die Backwaren wurden gespendet von Bäcker Herrmann Gerweck. Spiele und Tänze sorgten für eine gute Gemeinschaft unter den Besuchern und ein Friedenslied in drei Sprachen – vorgetragen vom „Cafe International singt“ - schenkte ein Stück Trost und Hoffnung in schwierigen Zeiten.
Autor:G H aus Bretten |
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